Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Köln im Bücherrausch
KÖLN 194 Veranstaltungen an 12 Tagen! Zur 17. Ausgabe der Lit.Cologne verlost die RP 20 Karten zu spannenden Lesungen (Info-Box). Zurück nach Libyen Der aus Tripolis stammende Hisham Matar erzählt von der Kindheit in Gaddafis Libyen und seiner Rückkehr auf der Suche nach dem Vater. Dieser wurde einst ins berüchtigtste Gefängnis Libyens verschleppt. Christian Brückner moderiert. Donnerstag, 9. März, 19.30 Uhr, Comedia, Roter Saal, Vondelstr. 4-8. Fast eine Familie Am Morgen der Hochzeit ihrer Tochter geht June Reids Haus in Flammen auf und reißt ihre Familie in den Tod. Taub vor Schmerz, zieht sie sich an die US-Westküste zurück. Unbemerkt spannt sich unter June ein Netz von Mitmenschlichkeit – und holt sie zurück ins Leben. Der Roman „Fast eine Familie“von Bill Glegg wurde für den Man-BookerPrize und den National-BookAward nominiert. Moderation: Alf Mentzer. Die deutsche Übersetzung liest Katja Riemann. Donnerstag, 9. März, 21 Uhr, MS RheinEnergie/Literaturschiff, KD-Anleger. Was man nicht verpassen sollte 2004 verstarb eine große Unbekannte der amerikanischen Literatur: Lucia Berlin gilt als deren bestgehütetes Geheimnis und wird verglichen mit Raymond Carver oder Richard Yates. In ihren Erzählungen „Was ich sonst noch verpasst habe“ porträtiert sie alleinerziehende Mütter, Alkoholikerinnen auf Entzug oder einfache Haushaltshilfen. Es liest Maria Schrader. Freitag, 10. März, 18 Uhr: Flora Köln, Am Botanischen Garten 1a. Versuchte Mütter-Modernisierung Nach seinem Bestseller „Auerhaus“bringt Bov Bjerg nun in „Die Modernisierung meiner Mutter“das Beste aus 20 Jahren zusammen. Geschichten über die schwäbische Heimat, das Berliner Exil und das ferne Amerika. Erzählt auf komische, melancholische und einfühlsame Art. Samstag, 11. März: 20 Uhr, Schauspiel Köln im Depot 1, Schanzenstr. 6-20 . Chronik einer Krankheit In dem autobiografisch radikalen Werk erzählt Thomas Melle vom Leben mit einer bipolaren Erkrankung, von persönlichen Dramen und langsamer Besserung. Die Chronik eines zerrissenen Lebens. Sonntag, dem 12. März: im Funkhaus des WDR, Klaus-von.-Bismarck-Saal am Wallrafplatz. Spiegel der Gesellschaft In der Fortsetzung seiner Autobiografie „Granatsplitter“spannt Karl Heinz Bohrer den Bogen von den 1960er-Jahren bis heute weiter: vom Konflikt mit der FAZ und der Freundschaft zu Ulrike Meinhof, den Begegnungen mit Luhmann, Kluge und anderen. Montag, 13. März, 19 Uhr: Comedia, Grüner Saal, Vondelstr. 4-8. In der Fremde „Die Fremde“vom flämischen Autor Stefan Hertmans ist die Geschichte einer Flucht aus dem 11. Jahrhundert: Eine junge Normannin verliebt sich in einen Juden und flieht mit ihm vor dem geifernden Antisemitismus. Die deutsche Übersetzung des Romans liest Ulrich Noethen. Montag, 13. März, 19.30 Uhr: Kulturkirche Köln, Siebachstr. 85. Stille Trabanten In „Die stillen Trabanten“erzählt Clemens Meyer“von verlorenen Schlachten und überwältigenden Wünschen. Es sind Geschichten aus unserer Zeit, düster und leuchtend wie die Welt. Dienstag, 14. März, 19.30 Uhr: Comedia, Roter Saal, Vondelstr. 4-8. Kluftinger ist zurück Das Krimiduo Klüpfel und Kobr lässt Kommissar Kluftinger zum neunten Mal ermitteln. Drei Bergsteiger sind am Himmelhorn verunfallt. Doch Kluftinger vermutet eine gezielte Attacke. Dienstag, 14. März, 21 Uhr: Theater am Tanzbrunnen, Rheinparkweg 1. Vom Glück zu überleben Philosoph Oskar Negt flüchtete als Kind aus Ostpreußen nach Dänemark. In „Überlebensglück“erklärt er anhand seiner Geschichte, warum Fluchterfahrung nicht lebenslang Opfersein bedeutet. Mittwoch, 15. März, 19 Uhr: Comedia, Roter Saal, Vondelstr. 4-8. Wert der Lügen Im zweiten Roman von Chris Kraus, „Das kalte Blut“, geht es um zwei Brüder aus Riga, die erst in Nazideutschland, dann in der Bundesrepublik Karriere machen. Mittwoch, 15. März, 20 Uhr: Volksbühne am Rudolfplatz, Aachener Str. 5. Geschichte des Librettos Elke Heidenreich zeichnet die Geschichte des Librettos nach. Samstag, 18. März, 18 Uhr: WDR Funkhaus, Klaus-v.-Bismarck-Saal, Wallrafplatz.