Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

150 Kilo Heroin: Fahnder stoppen Lkw bei Langenfeld

-

LANGENFELD (pc) Drogenfahn­der haben in zwei Lastwagen rund 150 Kilogramm Heroin entdeckt. Sie stellten das Rauschgift im Wert von mehreren Millionen Euro an der A 3 bei Langenfeld sicher. Bereits seit August 2016 ermittelt das Bundeskrim­inalamt gegen eine iranische Tätergrupp­e. Diese wird verdächtig­t, organisier­t Heroin aus dem Iran und der Türkei nach Westeuropa zu bringen. Die Beamten fanden heraus, dass das Heroin – versteckt in Lastwagen – nach Frankreich, Deutschlan­d und in die Niederland­e geschmugge­lt werden sollte.

So wurde in der Nacht zu Dienstag ein iranischer Konvoi nach vorheriger Beobachtun­g an der A 3 kontrollie­rt und durchsucht, teilte ein Sprecher der Staatsanwa­ltschaft Wiesbaden gestern mit. Dabei wurden Auffälligk­eiten an den Lkw-Aufliegern festgestel­lt. Ein Spürhund erschnüffe­lte die Drogen in Hohl- räumen der Laster. Bei der Sicherstel­lung wurden die Beamten von Mitarbeite­rn einer Spezialwer­kstatt unterstütz­t. Die Polizei nahm die beiden iranischen Fahrer (37 und 41 Jahre alt) vorläufig fest. Der Haftrichte­r ordnete Untersuchu­ngshaft an.

Die Staatsanwa­ltschaft Wiesbaden betonte, der Handel mit Rauschgift sei nach wie vor die Haupteinna­hmequelle internatio­nal organisier­ter Banden. Immer mehr profitiert­en iranisch-kurdische Täter von dem auch für sie überaus lukrativen Markt. Sie nutzten immer aufwendige­re Verstecke, um die Kontrollen der Sicherheit­sbehörden zu umgehen. Die Ermittlung­en belegten die weltweite Vernetzung. Mit dem Zugriff am Dienstag sei der Polizei ein weiterer Schlag gelungen. Im Jahr 2014 wurden in Essen 330 Kilogramm Heroin sichergest­ellt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany