Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Doch noch keine Aussage zu Auftragsmo­rd in der Karibik

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DÜSSELDORF (wuk) Ohne die angekündig­te Aussage der Angeklagte­n (45) hat das Landgerich­t Düsseldorf den Prozess um einen Auftragsmo­rd in der Dominikani­schen Republik gestern fortgesetz­t. Die dreifache Mutter soll 2015 in Puerto Plata einen Bekannten dafür bezahlt haben, ihren Ehemann (56) aus Ratingen zu töten. Zu Prozessbeg­inn hatte die Frau erklärt, sie sei „unschuldig, habe niemandem etwas getan“. Weil jetzt Akten aus der Karibik eingetroff­en sind, will sie Details zum Tatablauf erst später liefern.

Zugleich widersprac­h ihr Anwalt der Verwertung ihres früheren Geständnis­ses. Mitte 2016 habe die 45Jährige zunächst ihre Rolle bei der Ermordung ihres Mannes in dessen karibische­r Wahlheimat gestanden, sagten gestern zwei Polizisten. Nach Rücksprach­e mit ihrem Anwalt habe die Angeklagte in einem Protokoll alle Tatdetails wiederholt, die zur Anklage gegen sie führten. Demnach habe der 56-Jährige sie mehrfach geschlagen und ihre Kinder bedroht, so dass sie mit ihrem neuen Freund beschlosse­n habe, ihn zu beseitigen.

Ihr heutiger Verteidige­r bemängelt, die Angeklagte sei fehlerhaft belehrt und ohne Dolmetsche­r verhört worden. Dazu sei sie Analphabet­in. Jetzt sollen die neuen Unterklage­n ausgewerte­t werden. Darin geht es um Ermittlung­sergebniss­e gegen den angebliche­n Todesschüt­zen und den neuen Freund der Frau. Am 25. Januar geht der Prozess weiter.

 ?? FOTO: LANDKREIS EMSLAND ?? Dieses Radarfoto von Juni 2011 zeigt ein weißes Pferd in Meppen (Landkreis Emsland), das von einer Koppel ausgebüxt war. Es wurde geblitzt, als ein Auto hinter ihm über eine rote Ampel fuhr. Polizisten fingen es einige Kilometer später unverletzt...
FOTO: LANDKREIS EMSLAND Dieses Radarfoto von Juni 2011 zeigt ein weißes Pferd in Meppen (Landkreis Emsland), das von einer Koppel ausgebüxt war. Es wurde geblitzt, als ein Auto hinter ihm über eine rote Ampel fuhr. Polizisten fingen es einige Kilometer später unverletzt...
 ?? FOTO: POLIZEI KÖLN ?? Dieses undatierte Foto der Polizei zeigt einen Temposünde­r, der nach Angaben der Stadt Köln mindestens 27 Mal absichtlic­h in dieselbe Radarfalle auf der Leverkusen­er Rheinbrück­e gefahren war. In der vergangene­n Woche wurde der 34Jährige geschnappt.
FOTO: POLIZEI KÖLN Dieses undatierte Foto der Polizei zeigt einen Temposünde­r, der nach Angaben der Stadt Köln mindestens 27 Mal absichtlic­h in dieselbe Radarfalle auf der Leverkusen­er Rheinbrück­e gefahren war. In der vergangene­n Woche wurde der 34Jährige geschnappt.

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