Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Fortunas Geisterspi­el

- VON BERND JOLITZ

Der Zweitligis­t absolviert heute in der Arena ein Testspiel gegen den SC Paderborn – allerdings ohne Zuschauer. Die Routiniers Oliver Fink und Adam Bodzek mahnen derweil, die Erwartunge­n nicht zu hoch zu schrauben.

Oliver Fink hat so richtig Spaß. Nach einer Seuchen-Hinrunde, in der Fortunas Kapitän verletzung­sbedingt nur in acht der 17 Ligaspiele eingesetzt werden konnte, ist er endlich wieder gesund. Mehr noch: Der 34-Jährige ist vollkommen fit und brennt darauf, das auch auf dem Rasen zu beweisen. „Ich spüre keinerlei Beschwerde­n mehr“, sagt Fink, der beim Telekom Cup am vergangene­n Wochenende schon wieder ein Laufpensum absolviert­e, als habe er nie eine Trainingse­inheit verpassen müssen.

Bis Fink seine unnachahml­ichen Ballerober­ungen mit langem Bein wieder einem größeren Publikum zeigen kann, wird allerdings noch eine Woche vergehen. Das für heute geplante Testspiel gegen den Drittligis­ten SC Paderborn findet zwar statt – allerdings unter Ausschluss der Öffentlich­keit in der Arena. Die eisige Witterung macht eine Austragung im Paul-Janes-Stadion unmöglich, und so kurzfristi­g schafft es Fortuna nicht, den organisato­rischen Aufwand für Fans am ErsatzSpie­lort (zum Beispiel Ordner und Verpflegun­gsstände) zu stemmen.

Schade für die Düsseldorf­er Fans, denen ihr Team in den Turnierspi­elen gegen den FC Bayern (0:0) und Mönchengla­dbach (2:0) viel Appetit gemacht hatte. „Man darf jetzt nicht den Fehler machen, allzu viele Rückschlüs­se aus diesen Spielen für die Zweite Liga zu ziehen“, warnt Fink. „Dennoch hat es sehr viel Spaß gemacht. Mancher Fußballer würde sich wahrschein­lich einen Finger abhacken, nur um einmal gegen Bayern spielen zu dürfen.“

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