Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Düsseldorf zieht die Menschen an
Düsseldorf punktet bei den Menschen, deshalb kann die Stadt ihre Erfolgsgeschichte fortsetzen: Die Lebensqualität ist hoch und die soziale Infrastruktur gut, es gibt ausreichend Ausbildungs- und Arbeitsplätze sowie immer mehr Hochschulen. Die Medaille hat eine Kehrseite, auf dem Blatt mit den Herausforderungen stehen mehrere Punkte: Junge Familien verlassen noch immer zu oft Düsseldorf, weil das Wohnen für sie hier zu teuer ist. Daran wird sich leider nur marginal etwas ändern lassen. Es muss weiter viel Geld in den Ausbau der Versorgung gesteckt werden. 1000 neue U3-Plätze pro Jahr dienen derzeit dazu, die Versorgungsquote von 43 Prozent zu halten. Die ganz große Herausforderung ergibt sich aus der Frage, wie Düsseldorf eine attraktive Stadt auch für die alten Menschen bleibt. Die Aufgaben, die sich aus den Antworten ableiten, gehören mit der gleichen Energie verfolgt wie der Schulausbau. uwe-jens.ruhnau
@rheinische-post.de 700 Millionen Euro. „Es gibt ein fünftes Paket von bis zu 25 Millionen Euro, mit dem etwaige verbleibende Lücken geschlossen werden sollen“, sagt Schuldezernent Burkhard Hintzsche. Es gehe „um wenige hundert Schüler“.
Bei der Versorgung der alten Menschen setzt der Stadtdirektor vor allem auf den Ausbau der ambulanten Angebote und auf den altersgerechten Umbau von Wohnungen, der bereits heute bezuschusst wird. Bislang gibt es laut Hintzsche „bundesweit keine validen Indikatoren, um den Bedarf am Plätzen an solitärer Kurzzeitpflege, an Tagespflege und in ambulanten Wohnformen einzuschätzen und zu steuern“. Die Stadt habe jetzt die Forschungsgesellschaft für Gerontologie an der TU Dortmund mit einer entsprechenden Expertise beauftragt. „Erstmals soll es im November für eine Großstadt Daten zum Platzbedarf dieser wichtigen ambulanten Versorgungsstrukturen geben.“