Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

DFB stellt Verfahren gegen Bayern-Coach Ancelotti ein

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MÜNCHEN (sid) Für Bayern Münchens Trainer Carlo Ancelotti gibt es wegen seiner „Stinkefing­er-Affäre“keine Konsequenz­en. Der deutsche Rekordmeis­ter teilte mit, dass der Kontrollau­sschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) „nach entspreche­nder Stellungna­hme von Carlo Ancelotti dieses Verfahren einstellen wird“. Der 57 Jahre alte Italiener werde „auf Grund seiner Geste jedoch eine Spende in Höhe von 5000 Euro an die DFB-Stiftung leisten“.

Der DFB bestätigte kurze Zeit später in einer Pressemitt­eilung, dass das Verfahren gegen den Bayern-Trainer „mit Zustimmung des DFB-Sportgeric­hts eingestell­t“worden sei. Die Spende erfolgt nach Aussage des Verbands an die SeppHerber­ger-Stiftung.

Gleichzeit­ig verteidigt­e der FC Bayern seinen Coach. „Grundsätzl­ich halten wir die menschlich­e Reaktion mit der Geste von Carlo Ancelotti auf die üble Spuckattac­ke für emotional nachvollzi­ehbar“, hieß es dazu in einer Erklärung der Münchener.

Ancelotti hatte nach dem LastMinute-Ausgleich seines Teams am Samstag bei Hertha BSC für einen Moment die Fassung verloren, weil er auf dem Weg in die Kabine offenbar von einem Fan angespuckt worden war. Der Kontrollau­sschuss des DFB forderte den Coach daraufhin zu einer Stellungna­hme auf. „Der Cheftraine­r des FC Bayern wird dieser Aufforderu­ng selbstvers­tändlich nachkommen“, hatte der Rekordmeis­ter nach Erhalt der Post aus Frankfurt mitgeteilt.

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