Epson-Dienstleister streicht 15 Stellen in Meerbusch

Erfurt oder Kündigung: Diese Wahl haben momentan 15 Angestellte der Firma Sellbytel. Das Unternehmen ist ein externer Dienstleister für den Druckerhersteller Epson, der in Meerbusch an der Otto-Hahn-Straße ansässig ist. Einer der betroffenen Mitarbeiter, der anonym blei- ben möchte, hat unserer Redaktion berichtet, dass er am 21. Februar die Kündigung von Sellbytel bekommen hat.

Zum 30. Juni dieses Jahres sollen die insgesamt 15 Angestellten den Standort in Meerbusch verlassen. Zum Teil seien die Mitarbeiter schon seit rund 15 Jahren für den Kundensupport der Firma Epson tätig. Ein Grund für den Standortwechsel sei in dem Kündigungsschreiben nicht ersichtlich und auch eine Abfindung sei nicht vorgesehen, sagt der Mitarbeiter.

Yvonne Luenzmann, Pressesprecherin von Epson Deutschland, bestätigt, dass Sellbytel seit 2003 als Dienstleister für Epson tätig ist. Ihr sei bekannt, dass der Dienstleister nun beschlossen habe, die Aktivitäten von Meerbusch nach Erfurt zu verlegen.

Der Grund für den Umzug sei die „Zusammenführung bestehender und der Aufbau zusätzlicher Dienstleistungen am Standort Erfurt für diesen Kunden“, heißt es aus der Pressestelle von Sellbytel. Dadurch würden 15 Arbeitsplätze verlagert und 15 Arbeitsplätze zusätzlich aufgebaut. „Insgesamt entstehen in Erfurt somit 30 zusätzliche Arbeitsplätze.“Allen Mitarbeitern am Standort Meerbusch sei die Weiterführung ihrer Beschäftigung in Erfurt angeboten worden. Für den betroffenen Mitarbeiter ist ein Umzug aber keine Option: Das Angebot sei zu schlecht bezahlt.

FOTO: ANNE ORTHEN Andrea Fink, Inhaberin der Marien-Apotheke an der Hochstraße, erhofft sich eine Bereicherung durch den Drogeriemarkt am Kirchplatz.