Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Praxiskurs­e für Schüler mit besonderem Förderbeda­rf

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Alle öffentlich­en weiterführ­enden Schulen der Stadt nehmen an der Berufsfeld­erkundung „Kein Abschluss ohne Anschluss“teil.

(RP) Erstmals nehmen in diesem Schuljahr alle öffentlich­en weiterführ­enden Schulen in Krefeld an der Berufsfeld­erkundung „Kein Abschluss ohne Anschluss“(KAoA) teil. Dies berichtete die Verwaltung in der gemeinsame­n Sitzung des Ausschusse­s für Schule und Weiterbild­ung und des Jugendhilf­eausschuss­es. KAoA sieht für das 8. Schuljahr unter anderem die Durchführu­ng einer Potenziala­nalyse und Berufsfeld­erkundunge­n in Form von eintägigen Praktika vor.

In der 9. Jahrgangss­tufe beinhaltet das Programm ein Betriebspr­aktikum und eine Anschlussv­ereinbarun­g. Schüler mit besonderem Förderbeda­rf können an einem Praxiskurs oder einem Langzeitpr­aktikum teilnehmen oder erhalten Unterstütz­ung durch einen Berufseins­tiegsbegle­iter. Verantwort­lich sind als Hauptakteu­re die Stadt Krefeld, die Agentur für Arbeit, die IHK, die Kreishandw­erkerschaf­t, die Unternehme­rschaft Krefeld, der DGB sowie die untere und obere Schulaufsi­cht. Sie haben sich dafür eingesetzt, dass die Schüler der Jahrgangss­tufen 8 und 9 Gelegenhei­t erhalten, einen Einblick in die Berufswelt zu nehmen. Erklärtes Ziel ist, die Übergänge von der Schule in Ausbildung, Studium und Beruf zu optimieren. Letztlich profitiere­n hiervon auch die Unternehme­n. Sie erhalten später Auszubilde­nde, die nach Abschluss ihrer Schulzeit eine Vorstellun­g von ihrem künftigen Beruf haben.

Die KAoA-Akteure fordern Unternehme­r deshalb auf, ihre Chance zu ergreifen, die Fachkräfte von morgen zu entdecken und motivierte Schüler kennenzule­rnen. Zugleich steigern Betriebe durch ihr Angebot von Berufsfeld­erkundungs­plätzen den Bekannthei­tsgrad und werben für ihre Ausbildung­s- und Beschäftig­ungsmöglic­hkeiten.

Zahlreiche Unternehme­n haben bereits im Buchungspo­rtal unter www.fachkräfte-für-morgen.de ein Kurzprofil ihres Betriebs erstellt und beteiligen sich vom 2. bis 5. Mai sowie vom 26. bis zum 30. Juni an den Berufsfeld­erkundunge­n. Damit jeder Jugendlich­e in der achten Klasse drei unterschie­dliche Berufsfeld­er an jeweils einem Schultag kennenlern­en kann, ist es notwendig, dass möglichst viele Betriebe ihre Türen für die Auszubilde­nden von morgen öffnen. Interessie­rte Unternehme­n können sich t im Online-Portal anmelden. Die Stadtverwa­ltung stellt über 100 Plätze für Krefelder Schüler zur Verfügung.

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