Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Trainer Knigge führt Unterrather Handballer aus dem Tabellenkeller
HSG Gerresheim – SG Unterrath 25:26. Der Kampf am Tabellenende der Handball-Landesliga spitzt sich zu. Die SGU mit Trainer Ralf Knigge hat jetzt zwei Punkte Vorsprung auf die beiden Abstiegsränge. Markus Osterfeld erzielte Sekunden vor dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Knigge gab ehrlich zu, dass sein Team die glücklichere Mannschaft war. „Wir wären auch mit einem Punkt zufrieden gewesen”, gestand er. Die Unterrather hatten freilich fast immer geführt. Zur Halbzeit lag die SGU mit 13:11 vorn. „Unser Spiel war zu langsam”, sagte Knigge seinen Spielern in der Pause. Nach dem Seitenwechsel blieb die Begegnung offen, bis Osterfeld traf. „Wir sind ein Stück weiter gekommen”, sagte Knigge, „aber wir sind noch längst nicht gerettet.” HSG Velbert/Heiligenhaus – ART II 34:38. Auch die äußerst angespannte Personalsituation konnte den Erfolg der Rather bei der HSG Velbert/ Heiligenhaus nicht verhindern. Wenigstens konnte das Trainer-Duo Lansen/Pfeiffer beim Anpfiff auf den vom A-Jugendspiel nachgereisten Florian Ludorf zurückgreifen. Die noch gegen den Abstieg kämpfende HSG nahm die Torjäger des ART II, Philipp D’Avoine und Steffen Neukirchen, in Manndeckung, ermöglichte aber so anderen Rather Spielern viele Torchancen. Das führte schnell zu einer Fünf-ToreFührung, die bis zur Pause auf sie- ben Treffer ausgebaut wurde. „Da war natürlich die Frage, ob die Kondition bei uns für die zweiten 30 Minuten reicht”, sagte Co-Trainer Hajo Pfeiffer. Sie reichte dann tatsächlich, obwohl die Gastgeber zeitweise bis auf drei Tore herankamen. Überragender Spieler auf Seiten des ART war Christoph Holzke. VfR Mülheim Saarn – HSG Jahn/SC West 25:25. Und wieder war die HSG Jahn/SC West im Kampf gegen den Abstieg erfolgreich. Bereits im Hinspiel hatte sie den Mülheimern erhebliche Schwierigkeiten bereitet und sie durch einen Treffer in letzter Sekunde mit einer 17:18-Niederlage nach Hause geschickt. Die Mannschaft von Trainer Markus Wölke beeindruckte beim Favoriten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, aus der die starke Defensive herausragte. „Wir hatten zum Schluss sogar noch eine Chance, die Partie zu gewinnen. Doch das wäre des Guten vielleicht zu viel gewesen”, meinte HSG-Spieler Michael Falenski. Herausragend bei den Oberkasselern war Mittelmann Simon Karpstein mit zehn Toren. Fortuna – TV Cronenberg 28:20. Acht Wochen ist es her, dass sich die Herren-Mannschaft der Fortuna über ihren letzten Sieg freuen konnte. Im dritten Spiel unter Trainer Eric Busch feierten die Rot-Weißen jetzt den sechsten Erfolg in dieser Spielzeit und meldeten sich im Kampf um den Klassenerhalt zurück. „Das war ein erster Schritt in die richtige Richtung”, sagte Busch zufrieden. Mit viel Einsatz hatte sein Team von Anfang an die Führung übernommen. Der Torschütze vom Dienst, Niklas Wergen, wurde von den Wuppertalern zwar in Manndeckung genommen, doch seine Teamkameraden fanden gute Antworten darauf. Eine ganz starke Partie bot Michael Giebels im Tor. „Wenn wir weiter so eine Geschlossenheit zeigen, ist das letzte Wort in der Abstiegsfrage noch nicht gesprochen”, sagte Busch. (mjo)