Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Gerresheim braucht bessere Einstellun­g

- VON MICHAEL HINZMANN

In der Handball-Landesliga wollen sich die HSG Jahn/SC West und die SG Unterrath weiter vom Tabellenen­de absetzen. Fortuna benötigt vier Siege aus den verbleiben­den fünf Spielen, um die Klasse zu halten.

Mit nur einem Punkt Rückstand sitzt der VfR Mülheim Saarn dem Spitzenrei­ter der Handball-Landesliga, der SG Ratingen II, im Nacken. Deshalb muss für die SG gegen die HSG Gerresheim (heute, 15.30 Uhr, Gothaer Straße) unbedingt ein Sieg her. Die Trauben hängen für den Vierten aus Gerresheim, der im Hinspiel mit 29:30 nur knapp eine Überraschu­ng verpasste, jedoch hoch: Die Ratinger haben sich für die Zielgerade der Saison mit Spielern aus ihrer ersten Mannschaft, die in der dritten Liga als Absteiger feststeht, weiter verstärkt.

Nach zwei schwachen Vorstellun­gen fordert HSG-Trainer Ralf Müller gegen den Tabellenfü­hrer eine deutliche Leistungss­teigerung: „Wir haben uns zuletzt nicht an die taktischen Vorgaben gehalten. Das geht mir völlig gegen den Strich. Darüber haben wir ausgiebig gesprochen. Gegen Ratingen muss eine 1a-Einstellun­g her, sonst gibt es eine Klatsche.“

Noch Anfang Februar sah es für die SG Unterrath und die HSG Jahn/ SC West im Kampf um den Klassenerh­alt ausgesproc­hen düster aus. Durch fünf Siege in sechs Spielen haben die Unterrathe­r jedoch mittlerwei­le die Abstiegsrä­nge verlassen, und auch die Serie der Oberkassel­er kann sich sehen lassen. Ebenfalls in sechs Spielen holten sie vier Siege sowie zuletzt gegen den Zweiten Saarn ein Unentschie­den. Mit nunmehr einem Polster von sechs Punkten auf den ersten Abstiegspl­atz können sie deshalb zum Lokalderby mit der SGU (morgen, 16.30 Uhr, Franz-Rennefeld-Weg) relativ entspannt antreten. Anderseits hätte Jahn/West-Trainer Markus Wölke natürlich überhaupt nichts dagegen, durch einen Sieg, bei gleichzeit­iger Niederlage des Vorletzten Uerdingen gegen Kettwig, den endgültige­n Klassenerh­alt vorzeitig feiern zu können.

Für die Unterrathe­r, mit nur zwei Zählern mehr auf dem Konto als Uerdingen, ist hingegen ein Sieg eigentlich Pflicht, da danach in den Spitzentea­ms aus Ratingen und Saarn zwei ganz dicke Brocken warten. Dies sieht auch SGU-Trainer Ralf Knigge so: „Wir müssen uns durch einen Erfolg gegen Oberkassel weiter Luft verschaffe­n, damit wir nach den sehr wahrschein­lichen Niederlage­n gegen Saarn und Ratingen in den letzten beiden Partien nicht wieder hinterherh­echeln müssen.“Dank der bislang erfolgreic­hen Aufholjagd empfängt Knigge die HSG, trotz der 19:25-Niederlage beim ersten Aufeinande­rtreffen, optimistis­ch: „In dieser Partie ist alles möglich, wenn es uns gelingt eine stabile Abwehr zu stellen und wir es schaffen, auch körperlich dagegenzuh­alten.“

Nach sechs Niederlage­n in Folge, durch die Fortuna auf den letzten Platz abgestürzt ist, gelang mit 28:20 gegen den TV Cronenberg am vergangene­n Wochenende endlich wieder ein Erfolgserl­ebnis. Nun gilt es gegen die DJK GW Werden nachzulege­n. „Für den Klassenerh­alt brauchen wir aus den noch ausstehend­en fünf Spielen vier Siege. Deshalb müssen wir gegen Werden da weitermach­en, wo wir gegen Cronenberg aufgehört haben“, sagt Trainer Eric Busch, der trotz der Hinspielni­ederlage optimistis­ch ist. In Essen hat er personell die Qual der Wahl, so dass die Auswechsel­bank vollbesetz­t ist und für einige Spieler nur ein Platz auf der Tribüne bleibt.

Mit einem vollen Kader kann auch der ART II die DJK Altendorf empfangen (morgen, 17 Uhr, GrafRecke-Straße). „Für einen Aufsteiger hat sich Altendorf bislang gut geschlagen und verfügt über eine eingespiel­te Mannschaft. Dennoch wollen wir die Partie unbedingt gewinnen, da sie das Abschiedss­piel für Shogo Mido ist, der nach Japan zurückkehr­t“– so erläutert der Mannschaft­sverantwor­tliche des ART, Hajo Pfeiffer, die besondere Motivation der Rather. Allerdings werden sich die Altendorfe­r nach dem deutlichen 25:35 im Hinspiel gegen den Tabellendr­itten mit aller Macht gegen eine erneute Niederlage stemmen, da sie den Klassenerh­alt noch nicht sicher haben.

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