Vorhang auf, Manege frei: Zirkus „Total genial“

Kleine und große Reha-Patienten der Neuropädiatrie der St. Mauritius-Klinik entführten in die Welt des Zirkus.

(mgö) Musik, Clowns, Zauberkünstler und wilde Tiere dürfen in einem Zirkus nicht fehlen. Das weiß auch Gisela Stolze, die als Leiterin der ehrenamtlichen Kunstgruppe unter anderem mit Ehrenamtlerinnen wie Roswitha Becker, Physiotherapeutinnen Birgit Köppling und Barbara Schweitzer den Therapeutischen Zirkus „Total genial“auf die Beine gestellt hat.

Wochenlang wurde mit Kindern, die mit Halbseitenlähmung, Schlaganfall-Symptomen oder Tumor-Erkrankungen in der St. MauritiusTherapieklinik Osterath Linderung oder Heilung suchen, geprobt: „Das war für alle anstrengend. Aber die strahlenden Augen entschädigen für die Mühe.“Eine besonders gute Figur machte Klinik-Geschäftsführer Christian Röhrl als Zirkusdirektor mit knallroter Fliege und schwarzem Cutaway. Er führte vor einem großen Publikum durch das bunte Programm, kündigte das Nummerngirl an und führte lockere Gespräche mit Clown Lisalotta. Liesel Toups war in diese für sie passende Rolle. Die Therapeutin beherrscht die Clown-Gestik perfekt, mischt sich unter die unter die Indianer-Gruppe, bewunderte die Seiltänzerin Juliana, die mit Fahnen, Bändern, Reifen und Tellern balancierenden Jongleure, die tollen Tricks des Zauberers, die Vorführung der Elefanten und die der brüllenden Löwen, die durch einen Feuerreifen kriechen mussten. Den musikalischen Teil auch live am Klavier übernahm Therapeutin Astrid Kletke-Drawert. Wie Kristina Müller, Chefärztin Neuropädiatrie, schätzt sie die intensive Zusammenarbeit. Und Franzi Middendorf, die sich als Ergotherapeutin in der Manege verzaubern ließ, fasst zusammen: „Ohne das komplette Team könnten wir so etwas nicht auf die Beine stellen.“

RP-FOTO: MGÖ Liesel Toups als Clown Lisalotta und Klinik-Geschäftsführer Christian Röhrl als Zirkusdirektor unterhielten die Besucher.