Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Pelzwäsche für Fortunas Handballer­innen

-

(hinz) Im Spitzenspi­el der Oberliga gab es für die Handballer­innen der Fortuna als Drittem am vorletzten Spieltag eine deftige 19:30-Niederlage beim Spitzenrei­ter TB Wülfrath. Bei den Niederberg­ischen kannte der Jubel hingegen keine Grenzen, da sie sich durch den Sieg vor 650 Zuschauern vorzeitig den Titel des Niederrhei­n-Meisters sicherten. Den erkannte auch Fortunas Co-Trainer Klaus Allnoch unumwunden an: „Man muss einfach neidfrei sagen, dass die Wülfrather­innen eine konstante Saison gespielt haben. Deshalb wünsche ich ihnen viel Glück für die Relegation zum Aufstieg in die dritte Liga gegen Bonn. Sie hätten es verdient.“

Dabei sah es zunächst nicht nach einer Pelzwäsche für die Gäste aus, die bereits nach 26 Sekunden durch Leonie Berger in Führung gegangen waren. Anschließe­nd entwickelt­e sich eine spannende Begegnung, in der die Gastgeberi­nnen mit 6:5 nur knapp die Nase vorn hatten. Innerhalb von nur zehn Minuten kippte dann jedoch die Partie. Mit einem 8:0-Lauf zog Wülfrath auf 14:5 davon und führte zur Halbzeit mit 17:9. Allnoch hatte so etwas geahnt: „Wenn man in so einem Hexenkesse­l mit 650 Zuschauern nicht schnell einige Tore vorlegt, dann kippt einem das Ding irgendwann nach hinten weg.“

Zur Ehrenrettu­ng der Düsseldorf­erinnen muss man festhalteb, dass sie eine gehörige Portion Schusspech hatten und eine zweistelli­ge Anzahl von Würfen nur Latte oder Pfosten traf. Zudem stemmten sie sich bis zum Ende gegen die Niederlage, hatten aber gegen die in allen Punkten überlegene­n Gastgeberi­nnen keine Chance.

Newspapers in German

Newspapers from Germany