Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Ostara: Neue Mieter können kommen

- VON ANKE KRONEMEYER

Das Richtfest war erst im November gefeiert worden, jetzt sollen schon bald die ersten Mietverträ­ge unterschri­eben werden: 196 Wohnungen entstehen – neben den 103 Häusern - auf dem Gelände der früheren Fliesenfir­ma Ostara.

Das Interesse scheint schon jetzt groß zu sein: Immer wieder besuchen Interessie­rte das Baugebiet und fragen die Bauarbeite­r, wann die Wohnungen denn fertig sind, wann man sich mal was angucken oder sogar direkt mieten kann. Jetzt liegen die Arbeiten auf der Zielgerade­n: Alle Häuser stehen, in den 88 Miet-Wohnungen des ersten Bauabschni­tts ist der Boden verlegt, sind die Bäder eingericht­et, funktionie­rt sogar die Türklingel – und könnte man theoretisc­h einziehen. Draußen sieht auch alles fast fertig aus. Der Rollrasen ist verlegt und wurde sogar schon zum Teil gemäht, die Einfahrtst­ore zu den Tiefgarage­n sind montiert. In der Nachbarsch­aft herrscht hektische Betriebsam­keit. Denn ein Teil der 103 Ein- oder Mehrfamili­enhäuser ist bereits bezogen, andere Neu-Eigentümer fahren gerade mit Umzugswage­n vor, montieren ihre Briefkäste­n, hieven das Kinderbett übers Fenster im ersten Stock in die Wohnung.

Die Bauarbeite­n für den ersten Abschnitt der Wohnungen, die jetzt vermietet werden sollen, haben ein gutes Jahr gedauert – ein flottes Tempo ganz im Gegenteil zu den vorherigen Verhandlun­gen, die sich über Jahrzehnte gezogen hatten. Die Deutsche Steinzug hatte 2001 mit der Produktion aufgehört, seit 2013 gibt es einen Bebauungsp­lan für das Gebiet.

Projektent­wickler ist das niederländ­ische Unternehme­n Ten Brinke. Und genau das brauchte lange, um den lang ersehnten Grundstein zu legen. Immer wieder kam es zu Verzögerun­gen, liefen die Verhandlun­gen mit der Stadt nicht rund. Letzter Streitpunk­t war der vom Entwickler vorgeschla­gene Lärmschutz­wall, den die Politik letztendli­ch vor knapp zwei Jahren ablehnte. Gekauft hat die Wohnungen die GWH Wohnungsge­sellschaft aus Kassel, die bereits in Meerbusch zum Beispiel in der Böhlersied­lung zahlreiche Objekte vermietet. Vermarktet werden die Mietwohnun­gen von Böcker Immobilien in Düs- seldorf. Niederlass­ungsleiter Robert Ungewitter ist sicher, dass die Vermarktun­g zügig über die Bühne gehen wird. „Das Interesse ist wirklich groß - und die Wohnungen sind ja auch toll, liegen zentral im Herzen von Meerbusch in Nähe zu Einkaufsmö­glichkeite­n und Bahnhof und der Autobahn.“Die kann man sogar aus den obersten Wohnungen sehen, aber nicht hören.

Die 88 Wohnungen, um die es jetzt ab Mai geht, haben zwei bis vier Zimmer, sind zwischen 55 und 136 Quadratmet­er groß. Die fünf Häuser im Bauhaus-Stil haben drei beziehungs­weise vier Etagen. Zu den Erdgeschos­swohnungen gehören Grünstreif­en oder ein kleines Gärtchen, zu den Wohnungen im Obergescho­ss Terrassen. Die größeren Wohnungen haben Gäste-WC, in allen Wohnungen ist die Küche offen gestaltet. In den Bädern sind Anschlüsse für Waschmasch­inen vorhanden, sie können aber auch im Keller installier­t werden. Die günstigste Kaltmiete beträgt für die kleinste Wohnung rund 570 Euro, Nebenkoste­n machen ungefähr 2,50 Euro pro Quadratmet­er aus. Wann genau die Wohnungen bezugsfert­ig sind, steht zurzeit noch nicht exakt fest. „Wir rechnen mit dem Einzug im Sommer“, so Ungewitter. Im zweiten Bauabschni­tt entstehen dann weitere 107 Wohnungen, die im Frühjahr 2018 bezogen werden können.

 ?? RP-FOTOS: BAUER (2)/KRONEMEYER (2) ?? Dieser Blick über das neue Wohnbaugeb­iet offenbart sich aus der Wohnung im obersten Stockwerk. Robert Ungewitter von Böcker Wohnimmobi­lien startet Anfang Mai mit der Vermarktun­g der Wohnungen.
RP-FOTOS: BAUER (2)/KRONEMEYER (2) Dieser Blick über das neue Wohnbaugeb­iet offenbart sich aus der Wohnung im obersten Stockwerk. Robert Ungewitter von Böcker Wohnimmobi­lien startet Anfang Mai mit der Vermarktun­g der Wohnungen.
 ??  ?? Bodentiefe Fenster geben den Blick aufs Gelände frei.
Bodentiefe Fenster geben den Blick aufs Gelände frei.

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