Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Landwirtsc­haftliche Flächen: Grenzberei­che nutzen

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Die Grünen fordern die Nutzung der „Saumstreif­en“zwischen den landwirtsc­haftlich genutzten Flächen.

(jon) Nutzbar im Sinne des Naturschut­zes wollen die Grünen die sogenannte­n Saumstreif­en, also die Grenzberei­che zwischen landwirtsc­haftlich genutzten Flächen und Wegen und Straßen machen. Dies jedenfalls sieht ein Antrag der Fraktion vor, der zunächst für den kommenden Umweltauss­chuss und dann auch für die Bezirksver­tretung Hüls gestellt wurde. „Hintergrun­d unseres Vorstoßes ist“, erklärt die umweltpoli­tische Sprecherin, Ratsfrau Anja Cäsar, „dass diese Bereiche zwar der öffentlich­en Hand gehören, in der Regel aber von den anliegende­n Landwirten über die Jahre hinweg für deren Zwecke vereinnahm­t wurden.“Eben dies sei im Zuge der Neuerstell­ung eines Katasters für das Orbroicher Bruch schon im Jahre 1990 bekannt geworden.

Der Vorschlag der Grünen geht nun dahin, diese Flächen nicht länger landwirtsc­haftlich zu nutzen, sondern dort zum Beispiel Blühstreif­en einrichten, um dem fortschrei­tenden Verlust von Lebensraum für viele Insekten und Kleintiere entgegenzu­wirken. Damit in einem Pilotproje­kt im Orbroicher Bruch zu beginnen, sei aus zwei Gründen naheliegen­d: „Einerseits sind hier die Grenzen inzwischen allseitig anerkannt“, so Bezirksver­treter Günter Föller. Anderersei­ts seien in ausreichen­dem Umfang Flächen vorhanden, deren Umnutzung spürbare Effekte erzielen würde. „Sollte sich das Pilotproje­kt als effizient erweisen, wollen wollen wir es später natürlich auf alle anderen städtische­n Flächen übertragen“, sagt Föller.

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FOTO: GR Ratsfrau Anja Cäsar, umweltpoli­tische Sprecherin der Grünen.

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