Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Fußball: SSV Strümp kämpft ums Überleben
(faja) Dramatik verspricht während der ausstehenden vier Spieltage der Abstiegskampf in der Bezirksliga 3: Der SSV Strümp liefert sich dort mit Fortuna Dilkrath ein Kopf-an-KopfRennen um den rettenden 14. Tabellenplatz. Momentan befindet sich die Fortuna mit einem Punkt Vorsprung auf den SSV über dem Strich. Die Strümper belegen als 15. den Platz, der am Saisonende in die Relegation führt. „Wir wollen auf keinen Fall in die Entscheidungsspiele, wir wollen den Klassenerhalt auf direktem Wege schaffen“, sagt Trainer Stefan Poetters.
Morgen kommt mit dem TSV Wachtendonk-Wankum ein ambitionierter Gegner nach Strümp (15.15 Uhr, Fouesnantplatz). Der TSV ist Siebter, seit vier Partien ungeschlagen und vor allem auswärts eine Macht, hat auf fremden Plätzen mehr Punkte geholt als auf eigenem Platz. Poetters setzt in der Partie gegen die Grenzer zuerst auf Sicherung des eigenen Tores. „Wir machen hinten dicht, vorne sind wir immer für einen Treffer gut“, kündigt der Coach an. Bis auf Tobias Hambloch (privat verhindert) und Frederik Klausner (Trainingsrückstand nach einer Bänderdehnung) sind alle Mann an Bord.
Die Strümper hoffen auf Schützenhilfe vom OSV Meerbusch, der morgen zu Fortuna Dilkrath reist (15.15 Uhr, Am Volksbankstadion, Schwalmtal). „Wir sind zwar mit zehn Punkten Rückstand zu den Nichtabstiegsplätzen so gut wie abgestiegen und klammern uns nur noch an einem kleinen Strohhalm, aber wir werden alles geben“, verspricht Co-Trainer Marcel Fimmers. „Wir wollen uns anständig aus der Liga verabschieden.“Allerdings pfeifen die Osterather personell aus dem letzten Loch. Schon bei der 0:4Niederlage bei Teutonia St. Tönis am Mittwoch hatten sie mit einer Notelf auflaufen müssen und einen Alte-Herren-Spieler sowie zwei Akteure aus der zweiten Mannschaft aufgeboten.
Dirk Hauswald, Teammanager des FC Büderich, kann der katastrophalen personellen Lage in seiner Mannschaft sogar etwas Positives abgewinnen. Wegen der vielen verletzungsbedingten Ausfälle hatten am Mittwochabend beim 1:1 gegen die SG Kaarst fünf A-Jugendliche auflaufen müssen. „Man hat da gesehen, dass sie in der Liga gut mitspielen können. Das ist im Hinblick auf die nächste Saison schon eine wichtige und beruhigende Erkenntnis“, so Hauswald. Morgen (15.30 Uhr, Stadion am Eisenbrand) empfangen die Büdericher den TSV Eller 04. Das Lazartett wird sich bis dahin nicht lichten. Im Gegenteil: Am Mittwoch musste Bastian Fröhlich verletzt ausgewechselt werden und schon beim Aufwärmen hatte sich Lucas Wienands eine Blessur zugezogen.