Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Panther gewinnen Hitzeschla­cht

- VON MANFRED JOHANN

Das 16:0 gegen die Paderborn Dolphins bedeutet in der 2. Football-Bundesliga den fünften Sieg in Folge. Erneut jedoch zeigt der Angriff der Düsseldorf­er Schwächen, während die Abwehr vollauf überzeugt.

Als nach mehr als zwei Stunden das Football-Spiel zwischen den Panthern und den Paderborn Dolphins abgepfiffe­n wurde, war so mancher Akteur auf dem Rasen des Benrather Stadions zu erschöpft, um Reaktionen über den Ausgang zu zeigen. Die hohen Temperatur­en hatten bei allen Spielern in ihren schweren Ausrüstung­en ihren Tribut gefordert. Bei den Gästen aus Ostwestfal­en, die nur mit einer ge-

Deejay Anderson ringen Zahl an einsatzfäh­igen Akteuren angereist waren, hatte man sich schon einige Minuten vor dem Ende mit dem 16:0 (6:0, 3:0, 0:0, 7:0)Sieg der Düsseldorf­er auch in der Höhe abgefunden. Die Panther waren zwar zufrieden mit ihrem fünften Sieg in Folge, der sie weiter in der Spitzengru­ppe der 2. Bundesliga (GFL 2) bleiben lässt, aber von überschwän­glicher Freude war nichts zu sehen.

Diese verhaltene Freude hatte freilich nicht nur mit der hitzebedin­gten Erschöpfun­g zu tun. In etlichen Phasen wiederholt­e sich nämlich das, was schon eine Woche zuvor beim Spiel in Essen zu beobachten gewesen war. Die Angriffsma­schine der Landeshaup­tstädter kam über die gesamten vier Spielab- schnitte nicht richtig ins Laufen. Hätte nicht auch dieses Mal die Abwehr eine wesentlich bessere Leistung gezeigt und den Gästen sogar jeglichen Punkt verweigert, hätte es für den Traditions­verein knapp werden können.

„Unsere Offense hat vieles immer wieder ein bisschen falsch gemacht“, resümierte Cheftraine­r Deejay Anderson. Dabei hatte sie vielverspr­echend begonnen und gleich ihre erste Angriffsse­rie durch den Lauf von Running Back Tyrone Alexander zum 6:0 gekrönt.

Das war es aber dann auch für viele Minuten. Irgendwie bekam auch der US-Import auf der Spielmache­rposition, Zach Maynard, das Angriffssp­iel nicht richtig in den Griff. Wobei nicht zum ersten Mal unnötige Strafen wegen Fouls oder anderer Regelwidri­gkeiten den Spielfluss hemmten oder zählbare Erfolge zunichte machten. So fand deswegen ein Touchdown von Manuel Engelmann keine Anerkennun­g. Als Schumacher im zweiten Viertel mit einem Fieldgoal endlich für drei weitere Punkte auf der Anzeigetaf­el gesorgt hatte, winkten die Schiedsric­hter ab, da die Hausherren eine falsche Aufstellun­g ihrer Spieler hatten. Ein weiterer Versuch von ihm aus 42 Yards kurz vor der Halbzeit zählte dann zum 9:0.

Die zweite Spielhälft­e bot weiter viel Ballbesitz für die Panther, aber keine Punkte. Das änderte sich erst Mitte des Schlussvie­rtels, als Octavias McKoy mit einem couragiert­en Lauf in die Endzone kam und endlich keine Strafen angezeigt wurden. Diese sechs Punkte zählten.

„Unsere Offense hat vieles immer wieder ein bisschen

falsch gemacht“

Panther-Cheftraine­r

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