Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

TSV steigt in die Landesliga ab

- VON FALK JANNING RP-FOTO: FALK JANNING

Meerbuschs Oberliga-Team unterliegt am letzten Spieltag der Saison beim VfB Homberg sang- und klanglos mit 1:6. Die Mannschaft des scheidende­n Trainers Wolfgang Jeschke war den Gastgebern in allen Belangen unterlegen.

Der TSV Meerbusch verabschie­det sich mit einer ganz schwachen Leistung aus der Oberliga. Mit 1:6 (0:2) unterliegt die Mannschaft von Trainer Wolfgang Jeschke im PCC-Stadion des VfB Homberg und steigt als Tabellen-15. in die Landesliga ab. Vier Jahre hatten die Schwarz-Gelben in der fünfthöchs­ten Liga zugebracht, nun sind sie wieder sechstklas­sig. Am Ende fehlen vier Punkte auf die Nichtabsti­egsplätze, weil der SC Cronenberg gleichzeit­ig seine Partie gegen Schwarz-Weiß Essen mit 4:3 gewinnt. Auch ein Sieg hätte die Meerbusche­r also nicht mehr ans rettende Ufer gebracht.

„Wir waren den Hombergern heute in allen Belangen unterlegen – spielerisc­h, taktisch und auch in der mannschaft­lichen Geschlosse­nheit“, meinte Teammanage­r Horst Riege. Dabei hatten die Meerbusche­r gar nicht so schlecht begonnen und in den ersten Minuten mit großem Einsatz die Richtung vorgegeben. Doch die besseren Möglichkei­ten besaß die Heimelf: VfB-Stürmer Dennis Wibbe köpfte zunächst freistehen­d daneben (6.), dann ging er nach einem Zweikampf mit TSVInnenve­rteidiger zu Boden, und der Unparteiis­che zeigte auf den Punkt (8.). „Das war niemals ein Foul, der Homberger hat sich geschickt ein- gefädelt und fallen lassen“, meinte Jeschke. Oguzhan Cuhaci verwandelt­e sicher, Andreas Lahn im TSVTor hatte keine Chance.

Der Gegentreff­er war ein Schock. „Er hat uns den spielentsc­heidenden Knacks gegeben“, meinte der TSV-Coach nach dem Schlusspfi­ff. Wibbe war auch bei der nächsten Großchance die Hauptfigur, als er alleine auf Andreas Lahn zulief, den TSV-Keeper aber anschoss. Die Meerbusche­r kamen zu keiner Chance und brachen nach dem 0:2 kurz vor der Pause endgültig ein (41.). Als die Homberger mit ihrem ersten Angriff nach Wiederbegi­nn sogar auf 3:0 stellten, deutete sich ein Debakel an. Jeschke brachte nun Dennis Schmidt und setzte alles auf eine Karte. Schmidt besaß dann wenige Sekunden nach seiner Einwechslu­ng die erste Torchance für seine Farben, trat den Ball aber aus dem Gewühl heraus neben den Kasten (55.). Nach der besten Kombinatio­n der Gäste während der gesam- ten Partie lag der Anschlusst­reffer in der Luft: Nach einem Flankenlau­f von Boran Sezen wehrte der Homberger Torwart einen Kopfball von Drilon Sezen mit einem Reflex ab, Schmidt setzte den Ball per Nachschuss aber aus fünf Metern neben das Tor (60.). Spätestens um 16.13 Uhr und dem Gegentor zum 0:4 gaben auch die größten Optimisten auf der Tribüne die Hoffnung endgültig auf. „Wir sind nicht heute abgestiege­n, sondern während einer Saison, in der wir nie mal zwei, drei Spiele in Folge gut gespielt haben“, so der völlig niedergesc­hlagene Horst Riege.

 ??  ?? Der Einsatz stimmte: Innenverte­idiger Janik Roeber in Homberg.
Der Einsatz stimmte: Innenverte­idiger Janik Roeber in Homberg.

Newspapers in German

Newspapers from Germany