Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Arbeiten, wenn andere schlafen

- VON MARGIT LEUCHTENBE­RG

Am frühen Morgen genießt Zeitungsbo­te Jan Schönfeld die Ruhe in der Stadt. Für das Verteilen sucht die Rheinische Post Verstärkun­g.

20 Jahre lang hat Jan Schönfeld im Einzelhand­el gearbeitet, er war immer von vielen Menschen umgeben, und er hat seinen Beruf auch gerne ausgeübt. Im Laufe der Jahre wurde der Druck von Kunden und Abteilungs­leitern jedoch immer stärker, und der Job machte keinen Spaß mehr. „Heute bin ich mein eigener Herr, kann mir meine Zeit frei einteilen und habe Ruhe und Spaß an der Arbeit“, sagt der Düsseldorf­er zufrieden.

Nach kurzer Arbeitslos­igkeit suchte Jan Schönfeld vor drei Jahren im Jobcenter nach einer Tätigkeit, die er in der Nacht oder in den frühen Morgenstun­den bewältigen konnte, denn seine Frau war mittlerwei­le erkrankt und brauchte seine Unterstütz­ung. „Das Jobangebot als Zusteller kam da gerade recht“, erinnert er sich. Heute hat Jan Schönfeld vier feste Bezirke in der Altstadt und in der Stadtmitte, die er jeden Morgen mit rund 300 druckfrisc­hen Ausgaben der Rheinische­n Post beliefert. „In der Altstadt sind es hauptsächl­ich Gastronome­n, die die Tageszeitu­ng abonniert haben – in der City leben viele Menschen, die die Rheinische Post lesen wollen“, erzählt der engagierte Bote. Ob er in der Altstadt mit seinem bepackten Fahrrad Angst vor den Nachtschwä­rmern hat? „Nein, gar nicht. Manchmal fragt einer freundlich und angeheiter­t nach einer Zeitung. Das ist doch kein Problem,“sagt er. Vielmehr schätzt er die Ruhe, mit der er seine Arbeit ganz entspannt erledigen kann.

Überhaupt haben sich durch seine Festanstel­lung als Zeitungsbo­te für ihn und seine Frau viele Probleme gelöst: Jeden Morgen fährt er um 2.50 Uhr mit seinem Fahrrad zur Abladestel­le los und packt sich die Stapel Zeitungen auf das Rad. Mit seinen eigenen vier Bezirken ist er gut zweieinhal­b Stunden unterwegs, wenn Vertretung­sbezirke da- zukommen, wird es etwas später. „Aber ich bin immer zurück, wenn meine Frau aufwacht und dann kann ich mich ganz dem Haushalt widmen“, beschreibt er seinen Tagesablau­f. „Auch wenn ich die Partygäste auf der Bolkerstra­ße treffe, ich habe in meinem Leben genug gefeiert und auch samstags immer gearbeitet, das macht mir alles gar nichts aus. Im Gegenteil, Zeitungsbo­te zu sein, ist für mich genau das Richtige. Ich werde wohl nie wieder etwas anderes machen. Und das ist auch gut so“, ergänzt er, ganz mit sich im Reinen.

Wer sich für die Arbeit als Zeitungsbo­te interessie­rt, kann sich an Telefon 0800 1303132 oder E-Mail an bewerbung@zustellnet­z.de wenden. Dort gibt es Informatio­nen rund um die Arbeit als Zusteller, und Fragen werden beantworte­t.

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RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Rund 300 Ausgaben der Rheinische­n Post verteilt Jan Schönfeld in der Altstadt und in der Stadtmitte.

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