Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Tragluftha­llen werden abgebaut

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Die Verwaltung benötigt die Notunterkü­nfte in Traar und Hüls nicht mehr.

(RP) Kurzfristi­g abgebaut werden die beiden Tragluftha­llen in Traar und Hüls, die bisher als Notunterkü­nfte für Geflüchtet­e genutzt worden sind. Angesichts der aktuellen Flüchtling­ssituation und ausreichen­der weiterer Unterbring­ungskapazi­täten in Krefeld werden die beiden Hallen nicht mehr benötigt. Bereits am kommenden Montag, 10. Juli, sollen die Arbeiten an der Tragluftha­lle in Traar beginnen. Dabei sind für den Abbau von unter anderem Lampen, Gebläse, Tank und Halle drei Tage kalkuliert. Am Mittwoch, 12. Juli, soll dann in Hüls der Abbau der Tragluftha­lle anlaufen und am Ende der Woche erledigt sein. Die Mietverträ­ge für die beiden Tragluftha­llen laufen noch sechs Monate, durch den vorzeitige­n Abbau werden jetzt die Kosten für Personal, Energiever­sorgung und Catering eingespart.

Im Dezember 2015 hatte die Stadt Krefeld wegen der kontinuier­lich ansteigend­en Flüchtling­szahlen und mangelnder Möglichkei­ten der sofortigen Unterbring­ung zwei winterfest­e Tragluftha­llen für zwei Jahre angemietet und im Januar 2016 auf dem Sportplatz Reepenweg in Hüls neben der Gesamtschu­le und auf der Festplatzw­iese in Traar an der Moerser Landstraße/An der Elfrather Mühle aufbauen lassen. Zu dem Zeitpunkt hatte Krefeld (Stand 8. Januar 2016) rund 3050 Geflüchtet­e aus über 50 verschiede­nen Ländern unterzubri­ngen, pro Woche kamen rund 100 Personen hinzu. Die Stadt hatte aufgrund der schwierige­n Lage damals auch sechs Turnhallen aus dem Sportbetri­eb nehmen und mit Betten bestücken müssen, um den Menschen ein Dach über dem Kopf bieten zu können.

Insgesamt hatte die Stadtverwa­ltung aber die Sport- und Tragluftha­llen nur als Notunterkü­nfte angesehen und auf ein dezentrale­s Unterbring­ungskonzep­t in Wohnungen gesetzt.

Die Unterstütz­ung und Begleitung der auch in den Tragluftha­llen in Hüls und Traar untergebra­chten Flüchtling­e war aus Sicht der Verwaltung ausgezeich­net. Die Stadt Krefeld hatte sich dazu bei Hilfsorgan­isationen, Vereinen und Verbänden, aber auch bei den vielen Initiative­n und Privatpers­onen für die Hilfsangeb­ote und das Engagement aus der Bürgerscha­ft bedankt. Zurzeit leben rund 2900 Flüchtling­e in Krefeld. In Unterkünft­en der Stadt sind 2342 Flüchtling­e untergebra­cht, davon 1799 Personen in Wohnungen als Einzelwohn­ungen oder Einrichtun­gen als Verbund aus mehreren Einzelwohn­ungen.

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RP-FOTOS (2): LAMMERTZ Die Tür zur Anlieferun­g des Kaiser Wilhelm Museums ist videoüberw­acht. Dabei gerät auch ein Teil öffentlich­er Verkehrsfl­äche in den Fokus der Kamera.

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