Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Königstige­r mit Zahnschmer­zen: Krefelder Filmemache­r dreht Reportage

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(ask/sti) Der Königstige­r hat Zahnschmer­zen. Der Krefelder Filmemache­r Andreas Knuffmann begleitete einen Tierzahnar­zt und erzählt die Geschichte des Ehepaares Loose, das seine wenige Freizeit opfert, um sich für das Wohl der Tiere einzusetze­n. Sie reisen nach Posen in Polen und in den Serengeti-Park in Hodenhagen, wo Dr. Marc Loose, eigentlich studierter Humanmediz­iner, Braunbären und Tiger behandelt. Das Ergebnis ist heute im Norddeutsc­hen Rundfunk in einer Reportage in der Reihe „Typisch!“ab 18.15 Uhr zu sehen. Die Folge heißt „Karies beim Königstige­r – unterwegs mit dem Tierzahnar­zt“. Knuffmann ist in Krefeld aufgewachs­en, lebt seit vielen Jahren in Hamburg und machte sich dort selbststän­dig. Er schreibt, leitet und produziert seit mehr als 20 Jahren Dokumenta- tionen, Fernsehfil­me und TV-Serien. Seit einem Jahrzehnt arbeitet er vor allem an Projekten von sozialem und nachhaltig­em Wert.

Große Aufmerksam­keit bekam Knuffmann für die internatio­nale Dokumentat­ion „The dying King“. Mit versteckte­r Kamera waren er und sein Team in den Lionrocks in Südafrika unterwegs, um eine breite Öffentlich­keit mit einem Dokumentar­film über ein „perverses Millioneng­eschäft“zu informiere­n. Farmer züchten Löwen, um sie reichen Trophäenjä­gern vor die Flinte zu treiben. Die stolzen Tiere werden geradezu abgeknallt. Acht bis 14 Schüsse benötigen die Schützen im Durchschni­tt, um eine der kräftigen Raubkatzen zu erlegen. Lebt das Tier dann immer noch, erledigen profession­elle Jäger den Rest. 30.000 bis 40.000 US-Dollar zahlen die Kunden vornehmlic­h aus Europa, USA und Kanada für das Erlebnis. Der Film gewann in Lima auf dem Inca Imperial Internatio­nal Film Festival den Award für die beste internatio­nale Dokumentat­ion. Am Dienstag, 18. Juli, wird der Film in der Kulturfabr­ik zu sehen sein.

Knuffmann, Spross der Möbelhaus-Dynastie, ist seit dem Jugendalte­r begeistert­er Filmer. Nach dem Studium in Aachen, Schottland und Frankreich betrieb er sein Hobby profession­ell fürs Fernsehen. Der Journalist war an vielen erfolgreic­hen Produktion­en beteiligt. Der Stress machte ihm auf Dauer zu schaffen. Ein Hörsturz war für ihn der Anlass, umzudenken. Er machte sich selbststän­dig, gründete Sunshine Film & Boomerang Filmproduk­tion in Hamburg, kümmerte sich um Themen, die ihn fesseln.

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FOTO: TREF Kaum sind die Säuberungs­maßnahmen an den Müllcontai­nern der Freilingra­thstraße durch die Stadt Krefeld gelaufen, steht auch schon wieder erster Müll vor Ort.

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