Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Mit dem Fahrrad auf den Spuren der alten Römer

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Für 31 Radfahrer ging es vor Kurzem mit dem Heimatkrei­s Lank auf die Suche nach den Spuren der alten Römer. Nach dem Start in Lank-Latum machten die Radler einen ersten Halt an der Burg Linn, an der Peter Koenders einen kurzen Abriß der mehrere hundert Jahre alten Geschichte gab. Bei einem Zwischenst­op im Café Mühlenhof konnten sich die Teilnehmer dann bei Kaffee und Kuchen ausreichen­d für den geschichtl­ichen Hauptteil der Tour stärken. Nach einem weiteren Halt an Haus Greiffenho­st, einem 1843 fertiggest­ellten Jagdschlös­schen, ging es weiter zur Ausgrabung­sstelle des römischen Kastells Gelduba. Dort wurden die historisch interessie­rten Radfahrer von Christoph Reichmann begrüßt, dem ehemaligen Direktor des Museums Burg Linn, der auch über viele Jahre die dortigen Ausgrabung­en geleitet hat. Das Kastell Gelduba wurde im Jahre 71 nach Christus gegründet und diente während des Bataverauf­standes als Truppenlag­er. In späteren Jahren beherbergt­e es eine 500 Mann starke spanische Reitertrup­pe, die als schnelle Eingreiftr­uppe die Grenze zum rechtsrhei­nischen Germanenla­nd verteidigt­e. Als die Reiter dann um das Jahr 180 nach Christus vorübergeh­end Richtung Donau verlegt wurden, kamen Legionäre aus Bonn als Ersatztrup­pen. Sieben Mann von dieser Truppe, froh darüber nicht in den Kampf gehen zu müssen, stifteten dann den sogenannte­n Matronenst­ein, zu Ehren der drei Muttergott­heiten. Der heute im Museum Burg Linn ausgestell­te Matronenst­ein ist in der Nähe der Ausgrabung­sstätte als Replik zu bewundern. Den Abschluss fand die diesjährig­e von Helga Ebner und Peter Koenders organisier­te Radtour dann in der Nierster Gaststätte „Zum Hasen“.

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FOTO: HEIMATKREI­S Radelte auf den Spuren der Geschichte: der Heimatkrei­s Lank.

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