Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Neue Perspektiv­e – Garagen und Hinterhöfe

- VON NORBERT STIRKEN

Die prachtvoll­sten Blumen blühen oft im Verborgene­n. Ulli Cloos, Chef des Stadtmarke­tings und sein Team, machen sich diese asiatische Weisheit zu eigen und organisier­en für Samstag, 9. September, einen Aktionstag mit dem Titel „Garagen und Hinterhöfe“. Sie liefern 20 Beispiele für Kreativitä­t, Erfinderge­ist und Unternehme­rtum fernab der bekannten Gewerbe- und Handwerker­parks verborgen – aber mitten in der Stadt.

Im Jahr 2023 wird Krefeld 650 Jahre alt. Bis dahin wollen Stadtmarke­tingchef Ulrich Cloos und sein Team mit der Reihe Perspektiv­wechsel immer wieder neue Ansätze finden, um Krefeld mit neuem Blick neu zu entdecken. Am Samstag, 9. September, nimmt Cloos die vielen kleinen erfindungs­reichen und aufstreben­den Betriebe ins Visier. Unter der Überschrif­t Garagen und Hinterhöfe laden 20 Unternehme­r zu einem Besuch ein. Von 11 bis 18 Uhr stellt das Perspektiv­wechseljah­r „Made in Krefeld“eher unbekannte Produktion­sstätten an weniger bekannten Orten ins Rampenlich­t. Am Aktionstag gilt es, diese Unternehme­n mit ihrer Geschichte, ihren Menschen und ihrem speziellen Flair zu entdecken. Inspiriere­nde Orte, die Raum bieten für eine ungeheure Bandbreite an Innovation und Kreativitä­t: vom Möbeldesig­ner, der im Keller seine ersten Entwürfe zu Papier brachte, dann im Hinterhof eine Werkstatt einrichtet­e und heute in der Industrieg­arage zu Hause ist und für die ganze Welt produziert bis hin zu innovative­n „self-made“Pellet-Heizpilzen oder analoger Fotografie im Nassplatte­nverfahren. Handwerk zieht sich wie ein roter Faden durch die Stationen und quer durch das Stadtgebie­t am Made-inKrefeld-Aktionstag. Goldschmie­de an unerwartet­en Stellen, Instrument­enbauer im Kleinod am Mühlenweg oder die Buchbinder­in, die jeden Buchstaben noch einzeln in die Hand nimmt. Am Aktionstag „Garagen und Hinterhöfe“wird es einen Busshuttle geben, mit dem man bequem von Station zu Station fahren kann.

Darüber hinaus gibt es Sonder- veranstalt­ungen, die selbst dem eingefleis­chten Krefelder noch Neues vermitteln können. Etwa die vier Führungen von Georg Opdenberg und Karola Goris in vier Hinterhöfe­n rund um die Samtwebere­i. Was die vielen Hinterhöfe mit der Stadtgesch­ichte zu tun haben, erzählen die beiden während ihren einstündig­en Exkursione­n.

In der früheren englischen Kaserne bietet die Tanzschule Doctor Beat zwei Kurse für Anfänger. Verborgen in Hinterhöfe­n wird nicht nur getüftelte und gewerkelt, sondern auch gekocht. Der Flyer und die Internetse­ite www.krefeld.de/ hinterhoef­e liefern Anschrifte­n und Öffnungsze­iten.

Nach dem gleichsam offizielle­n Teil spielen ab 18 Uhr in der Shedhalle an der Samtwebere­i sechs Bands, von denen sich zwei für die Aufnahme auf einen Krefelder Sampler qualifizie­ren. Eine Jury wird das Konzert verfolgen.

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Der Aktionstag „Garagen und Hinterhöfe“führt Besucher an interessan­te Firmen- und Handwerkso­rte. In der Shedhalle Lewerentzs­traße (Foto) findet ein Konzert statt.
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