Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
LIEBLINGSORTE WALTER SCHUHEN Von der Mühle aus durch die Ortsteile
Der Marketingleiter des China Centers Düsseldorf pendelt regelmäßig zwischen seiner Wohnung in Düsseldorf und dem Wohnort seiner Lebensgefährtin in Osterath. Einige Ecken in Meerbusch liegen ihm besonders am Herzen.
Walter Schuhen pendelt zwischen seinem Arbeitsplatz an der Kö, der Wohnung in der Düsseldorfer Carlstadt und dem Wohnort seiner Lebensgefährtin in Osterath hin und her. Als Marketingleiter des China Centers Düsseldorf ist es der 55-Jährige gewohnt, mit Erfolg die Fäden zu ziehen: „Der chinesische Markt wächst schnell, da müssen wir flexibel bleiben“, sagt er. Daher schätzt er auch die Verkehrsanbindungen zwischen der Landeshauptstadt und dem Meerbuscher Ortsteil: „Per Bahn und Rad ist das alles kein Problem.“Auf diese Weise erreicht er unter anderem auch seine Lieblingslokale, die Restaurants „Anthonys“in Büderich sowie „Alter Bahnhof“und „Olympia“in Osterath. Das Fahrrad als Fortbewegungsmittel und Sportgerät spielt ohnehin eine wichtige Rolle für den „PendelMeerbuscher“. Das wird auch bei der Aufzählung der Lieblingsorte deutlich. Windmühle Die stillgelegte Holländerwindmühle am Ortsausgang von Osterath ist Ausgangspunkt für Radtouren und Laufstrecken. Dass dort mit Will Brüll ein bedeutender Künstler lebt und arbeitet, gefällt dem Kunstinteressierten. „Aber ich liebe auch den Blick über die Felder“, sagt Walter Schuhen. Das Umspannwerk sei ein notwendiges Übel und die Aussicht auf den Konverter mit Befremden aufgenommen worden: „Die Bürger müssen bei solchen Entscheidungen mehr beteiligt werden.“Ohnehin gebe es in Osterath Licht und Schatten. Die ideale verkehrstechnische Anbindung sei ein großes Plus, der beschrankte Bahnübergang aber sorgt für lange Wartezeiten und ist ein Minuspunkt. Alte Bockstation An dem auf einem großen Grundstück gelegenen, von außen kaum einsehbaren Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert hat Walter Schuhen seine Freude: „Ich finde es großartig, dass sich Michael Schweers des ältesten Osterather Hauses angenommen und es zu einem Schmuckstück gemacht hat.“Den Meerbuscher Unternehmer schätzt er ohnehin, kennt ihn auch aus der Zeit, als Schweers Karnevalsprinz der Landeshauptstadt und Präsident der Prinzengarde Blau-Weiss war: „Damals hat er mich zum Senator ernannt.“ Pfarrkirche St. Nikolaus Dort hat es dem Marketingleiter nicht nur die liebenswerte Dorfplatz-Atmosphäre angetan. Er ist begeistert von der Geschichte der Kirche, die zwischen 1853 und 1855 im neugotischen Stil erbaut wurde und auf einen Kirchbau aus dem 12. Jahrhundert zurückgeht. Heute ist der Grundriss des Vorgängerbaus auf der Pflaste- rung des Kirchvorplatzes durch hellgraue Bodenplatten erkennbar. Erwähnenswert ist auch die Kirchturmuhr, die beim Bau eines neuen Kirchenraumes verloren ging und jetzt mit einer Einzeiger-Funktion in einem Feld des Kirchturms angeordnet ist. Beuys-Kopf Ebenfalls ein liebenswerter und kulturell bedeutender Ort ist der von Anatol Herzfeld gestaltete Beuys-Kopf am Rheinufer Nähe des Landhauses Mönchenwerth. Als Mitglied des Düsseldorfer „Heinrich Heine“-Kreises unterstützte Walter Schuhen den 2015 verstorbenen Vorsitzenden KarlHeinz Theisen und machte sich gemeinsam mit ihm und dem damaligen Meerbuscher Bürgermeister Dieter Spindler für diesen Standort stark: „Hier nimmt Beuys die Blickrichtung ein, die er bei seiner legendären Fahrt mit dem Einbaum über den Rhein hatte. Dr. Franz-Schütz-Platz „Das ist ein Ort, der zu bestimmten Gelegenheiten ins richtige Licht gerückt wird“, findet der Marketing-Direktor. Dass sich Meerbusch beim Grand Depart so großartig präsentierte, findet Walter Schuhen bemerkenswert: „Der Dr.-Franz-Schütz-Platz war Schauplatz dieses Erfolgs und hat bei den weltweiten TV-Übertragungen dem Image der Stadt einen guten Dienst erwiesen.“