Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Durchfahrt­verbot könnte Ansatz sein

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Büderich , ein ganz normaler Wochentag gegen 17 Uhr. Eine Autoschlan­ge vom Seestern kommend über die Dorfstraße bis zur St. Mauritiusk­irche und eine andere Ameisenstr­aße von der A52-Ausfahrt Büderich bis zur A57-Ausfahrt Bovert lässt einen fast vom Lichtermee­r der schleichen­den Autos erblinden. Viele Radfahrer und Fußgänger lassen sich durch die schlechten Lichtverhä­ltnisse besonders bei nasser Witterung sehr schlecht erkennen. Der Verein Bürger gegen Fluglärm engagiert sich sehr für die Verbesseru­ng der Lebensqual­ität in Meerbusch und scheut keinen Konflikt mit den entspreche­nden Institutio­nen. Aber was machen wir mit der ebenso großen Belastung unserer schönen Stadt am „Boden“? Wir leben in einem grünen Vorort von Düsseldorf, wobei sich ein Stadtteil von Büderich einst auch Gartenstad­t Meererbusc­h nannte. Eine grüne Oase , die leider aber von vielen Pendlern morgens als Schleichwe­g genutzt wird. Lkw schleichen über die Moerser und Düsseldorf­er Straße, die im Jahr 2009 erst step by step überarbeit­et wurde. Der Brühler Weg und andere Nebenstraß­en leiden extrem unter dem Verkehr, weil diese Straße wiederum von uns als Abkürzung genutzt werden. In unserer Stadt leben viele Familien mit Kindern. Besonders in den Wintermona­ten zwingt uns die Sicherheit allerdings immer mehr dazu, das Auto zu benutzen, um die Kinder von A nach B zu bringen. Der Verkehr und der ständige Stau bringen einen am Nachmittag so manches Mal zum Wahnsinn. Was können wir dagegen tun? Ein Durchfahrt­verbot des Ortes morgens für den Schwerlast­verkehr nach Düsseldorf und ein Überdenken der Ampelschal­tungen, wie teilweise geschehen, wäre ein Ansatz. Ist jede Ampel notwendig und warum können, unabhängig davon, in den Abendstund­en und zu Nachtzeite­n einige Ampeln nicht ausgeschal­tet werden? Hat die Fußgängera­mpel am Freibad Lörick in der Nacht eine Notwendigk­eit ?

Stephanie Lenzmann, Büderich

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