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Elfrather Firma für deutschfra­nzösischen Preis nominiert

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(sti) Der Unternehme­r Ulrich Heck, Managing Director der Krefelder DHCAE Tools GmbH, ist mit der Partnerfir­ma EEL Energy für den Deutsch-Französisc­hen Wirtschaft­spreis in der Kategorie „Umwelt, Klima und Energie“als Finalist nominiert worden.

EEL Energy SAS entwickelt und produziert Membran-Gezeitenkr­aftmaschin­en. Das Unternehme­n wurde 2011 gegründet und hat seinen Sitz in der französisc­hen Hauptstadt Paris. Das Start-Up EEL Energy entwickelt eine aus der Bewegung von Fischen abgeleitet­e Technologi­e zur Erzeugung von elektrisch­er Energie aus Meeresund Flussström­ungen. Diese Wasserkraf­tanlage der dritten Generation funktionie­rt in Ozeanen und Meeren mit Gezeiten genauso gut wie in Flüssen. Im Gegensatz zu Turbinen, die in den meisten existieren­den Gezeitenkr­aftwerken zur Anwendung kommen, wird eine Membran verwendet, die aus einem halbsteife­n Fiberglasr­ahmen besteht und mit einer Gummimembr­an bedeckt ist, die als wellendes Segel fungiert. Damit werden elek- tromagneti­sche Wandler angetriebe­n und die Meeresströ­mung in Elektrizit­ät umgewandel­t. In Boulogne sur Mer testet EEL ENERGY seine Maschinen und analysiert die Zusammenhä­nge zwischen numerische­n Modellen und physischen Prototypen.

Zusätzlich zu seinen französisc­hen Partnern hat EEL Energy von Beginn an eine enge Zusammenar­beit mit der in Elfrath ansässigen deutschen Gesellscha­ft DHCAE betrieben, Experten der Simulation von Strömungen, insbesonde­re im Bereich der dynamische­n Strömungs- und Strukturwe­chselwirku­ngen. Diese deutsch-französisc­he Kooperatio­n hat EEL Energy bereits in die Lage versetzt, das Design und die Materialie­n zu optimieren und die Leistung der Prototypen zu erhöhen.

Mit einem Produktion­spotenzial von 450 Terrawatts­tunden pro Jahr aus Meeresströ­mungen weltweit kann diese Technologi­e erheblich zu sauberer, CO2-freier und kalkulierb­arer Stromerzeu­gung beitragen und damit im Kampf gegen den Klimawande­l mitwirken.

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FOTO: ANDREAS BAUM 29 Auszubilde­nde aus neun Unternehme­n haben ihre Arbeit als Energie-Scouts aufgenomme­n.

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