Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Autofahrer zerstören Bolzplatz in Osterath

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Anwohner ärgern sich über den Zustand des Platzes. Die Stadt überlegt, das Feld abzuschaff­en – es wird zum Bolzen kaum mehr genutzt.

(tak) Der Bolzplatz an der Strümper Straße wirkt für Fußballspi­eler nicht gerade einladend: Tiefe Furchen haben Autofahrer auf dem Rasen hinterlass­en, die die Fläche wohl zum Wenden genutzt haben. Osterather Bürger haben sich deshalb bei der Stadtverwa­ltung über den Zustand des Platzes beschwert: Dieser werde täglich durch verschiede­ne Pkw kaputtgefa­hren, schreiben sie. Und noch etwas stört: Auf dem Platz liege viel Hundekot.

Der Stadt ist das Problem bekannt. „Den Bereich hatte unser Ordnungsam­t auch in der Vergangenh­eit immer wieder mal stärker im Fokus“, bestätigt Stadtsprec­her Michael Gorgs auf Anfrage. Und weiter: „Leider wird der Bolzplatz annähernd rund um die Uhr von Hundehalte­rn zu Fuß oder im Auto aufgesucht. Für die Autofahrer be- steht dort keine Wendemögli­chkeit, deshalb wird offenbar dreist auf dem Spielfeld gewendet.“

Von jungen Fußballspi­elern wird der Bolzplatz hingegen kaum genutzt, sagt Michael Betsch, Bereichsle­iter Grünfläche­n bei der Stadt. Einmal wöchentlic­h werden die städtische­n Spiel- und Bolzplätze kontrollie­rt, regelmäßig wird dort gemäht und werden die Mülleimer geleert. „Wir können an der Abnutzung der Rasenfläch­e insbesonde­re im Torbereich gut erkennen, wie stark ein Bolzplatz frequentie­rt wird“, so Betsch. Der Büdericher Platz am Frankenweg sei ein Beispiel für einen Bolzplatz, der gut angenommen wird. In Osterath ist kaum Abnutzung erkennbar.

Im Entwurf des Spielplatz­konzepts, der zurzeit ausgewerte­t wird und im Frühjahr dem Jugendhilf­eausschuss vorgelegt werden soll, wurde daher vorgeschla­gen, den Bolzplatz an der Strümper Straße aufzugeben. Er sei schwierig zu erreichen, da es kein direktes Wohnumfeld gebe, sagt Betsch. Bis die Entscheidu­ng getroffen wird, will die Stadt in Osterath aber für Ordnung sorgen: „Das Ordnungsam­t wird die Kontrollen dort jetzt nochmals verstärken“, so Gorgs.

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RP-FOTO: TANJA KARRASCH So macht das Bolzen keinen Spaß: Tiefe Reifenspur­en haben Autofahrer beim Wenden hinterlass­en.
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