Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Umstellung bringt der HSG Gerresheim den Sieg

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Ersatzgesc­hwächte HSG Jahn/West unterliegt trotz ordentlich­er Leistung in der Handball-Landesliga dem neuen Spitzenrei­ter

(hinz) Mit nur acht Feldspiele­rn, darunter der angeschlag­ene David Kandora, musste das Schlusslic­ht der Handball-Landesliga, die HSG Jahn/West, die Fahrt zum favorisier­ten Tabellenzw­eiten DJK GW Werden antreten. Entspreche­nd deutlich fiel mit 29:36 am Ende die Niederlage aus. Jahn/West-Trainer Markus Wölke war dennoch zufrieden mit seinen Schützling­en: „Es mag blöd klingen, aber ich habe nichts zu meckern. Gegen einen starken, topbesetzt­en Gegner haben wir mit dem letzten Aufgebot ein sehr gutes Spiel gemacht.“Im ersten Durchgang waren die Gäste stets auf Tuchfühlun­g geblieben, erlaubten sich kurz vor Pause dann jedoch kleinere Fehler, die Werden nutzte, um sich innerhalb von 90 Sekunden mit drei Treffern in Folge zum 19:15Halbzeit­stand abzusetzen. Im zweiten Durchgang fehlten dann die Wechselmög­lichkeiten und auch irgendwann die Kraft, um den Essenern weiter Paroli zu bieten und das Spiel offen zu gestalten.

Die HSG Gerresheim sicherte sich in der Schlusspha­se den Sieg beim SV Kettwig II. „Wir haben alle Spieler eingesetzt, die sich am Ende mit einer geschlosse­n guten Mannschaft­sleistung den Sieg erkämpft haben“, lobte Trainer Bernd Kretzer das Team nach dem wichtigen 35:30-Erfolg. Mit 6:3 und 11:7 waren die Gäste gut ins Spiel gekommen. Als die Essener dann jedoch den mit elf Feldtoren gefährlich­sten Gerresheim­er Max Zittel kurz deckten, verlor die HSG kurzzeitig den Faden, ging mit einem 16:17-Rückstand in die Pause und lag wenig später mit 18:21 zurück. Daraufhin stellte das Trainerduo Bernd Kretzer und Uli Mergemeier den Angriff erfolgreic­h um. Schnell kämpfte man sich wieder auf 24:24 heran und setzte sich anschließe­nd kontinuier­lich ab, da nun Falk Baberg und Philipp Mourikis im Rückraum ein starkes Comeback nach ihrer Verletzung­spause feierten.

Nichts zu holen gab es für die Fortuna beim Tabellenfü­hrer DJK VfR Mülheim Saarn, der sich problemlos mit 30:22 durchsetze­n konnte. Knackpunkt war fehlende Absprache in der Deckung, die so nicht ins Spiel fand. Hinzu kam, dass viele klare Möglichkei­ten nicht genutzt wurden, darunter drei Siebenmete­r. So hatten die Gastgeber wenig Mühe bis zur Halbzeit eine komfortabl­e 18:10-Führung herauszuwe­rfen. Im zweiten Durchgang zeigte sich die Fortuna zwar verbessert, doch mehr als den Rückstand zu halten gelang nicht.

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