Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
STATISTIK
Nach der Führung aber fiel Schalke in das Muster zurück, das den Tabellenfünften bereits in der Liga gegen Hannover 96 und Werder Bremen Punkte gekostet hatte: Trotz Führung und Heimvorteil ließ sich die Mannschaft zurückdrängen. Sie ließ Wolfsburg spielen – und wurde fast bestraft. Für den bereits geschlagenen Keeper Fährmann rettete in der 24. Minute die Unterkante der Latte. Schalkes Dreierkette wirkte unter Druck recht ungeordnet. Doch Meyer und Harit störten immer wieder entscheidend und eroberten Bälle. Den Wolfsburgern schienen die spielerischen Mittel für wirklich gefährliche Angriffe zu fehlen. Schalke schaukelte die Führung in die Halbzeit.
In den vergangenen beiden DFBPokalduellen der beiden Klubs musste jeweils das Elfmeterschießen entscheiden. Auch das Hinrunden-Duell in der Bundesliga endete dank des „Lucky Punch“der Wolfsburger (90.+3) mit 1:1. Der Pokalwettbewerb aber zeigte erneut, dass er nicht berechenbar ist.
In der zweiten Halbzeit begann Schalke wieder engagiert. Wieder tigerte Tedesco in der Coaching-Zone umher. Nur kurz wurde das Treiben unterbrochen. Kollektives Innehalten in der 52. Minute. Der Videoschiedsrichter entschied. Zu Recht befand er ein vermeintliches Handspiel im Schalker Sechzehner für nicht elfmeterwürdig. Schalke brannte kein Feuerwerk ab, Goretzka verhinderte sogar den späten Ausgleich (85.). Doch S04 kämpfte sich vor 50.642 Zuschauern gegen harmlose Wolfsburger bis zum Schlusspfiff durch.
Damit komplettiert Schalke das Quartett der Halbfinalisten, neben dem FC Bayern, Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt.
des Halbfinales findet am Sonntag im Rahmen der ARD-Sportschau (18 Uhr) statt. Halbfinale: 17. und 18. April , Finale in Berlin: 19. Mai.