Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Ein Kunstpfad für den Latumer See
Wird rund um den Latumer See in Lank-Latum bald ein Kunstpfad errichtet? Mit dieser Frage beschäftigten sich erstmals die Mitglieder des Kulturausschusses. Die Projektidee stammt vom Meerbuscher Kulturkreis.
Der ehemalige Bürgermeister Lothar Beseler hat den Ausschussmitgliedern als Vorsitzender des Meerbuscher Kulturkreises (MKK) die ersten Pläne des Kunstpfades vorgestellt. Der Verein verfolgt damit das Ziel, „mit Kunst Natur genießen und erleben zu können“. Dazu sollen den. Das wohl schwierigste Unterfangen, denn jedes Kunstwerk hat seinen Preis. „Wir brauchen nicht zu glauben, dass jemand ein Kunstwerk ehrenamtlich zu Verfügung stellen wird“, sagte Beseler.
Der MKK möchte deshalb Sponsoren (zum Beispiel Banken), Spender, Paten oder Kooperationspartner gewinnen. „Es müssen natürlich nicht alle Kunstwerke auf einmal gekauft werden“, sagte Beseler. Der MKK stellt sich vor, dass peu á peu weitere Skulpturen hinzukämen.
Die Meerbuscher Künstler sind von dem Projekt jedenfalls angetan: „Mir gefällt die Idee“, sagt Bildhauer Sven Rünger. Bedenken habe er nur wegen der Finanzierung und dem Schutz der Skulpturen gegen Vandalismus. „Wenn diese Fragen geklärt wären, wäre ich begeistert.“
Künstlerin Martina Kissenbeck sagt: „Generell halte ich es für eine tolle Sache, Skulpturen und Kunst in der Natur freizugänglich und ohne Vorschriften wie Öffnungszeiten zu zeigen“.
Lothar Beseler in seinem Fazit bei der Vorstellung des Projektes: „Es kann ein wunderschöner Kunstpfad werden. Aber es wird definitiv seine Zeit dauern.“