Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Konsequent entgegenwirken
nicole.lange @rheinische-post.de Es sind schwierige Zeiten in Krankenhäusern. Viele Patienten eilen in Notaufnahmen, wenige bringen Geduld mit. Ob das aber der Grund für die zunehmende verbale Gewalt ist oder nicht: Kliniken – und andere Arbeitgeber wie die Stadtverwaltung – müssen Beleidigungen und Bedrohungen ihrer Mitarbeiter konsequent entgegenwirken und sie schützen. Plakate und Deeskalationskurse sind da gute erste Ansätze mit Augenmaß. Wo die Lage besonders schwierig ist, dürfen aber auch Sicherheitsdienste kein Tabu sein, sollte man über Kameras reden. In sicherer Atmosphäre können alle beruhigter und offener auf Patienten und Kunden zugehen: Das ist in aller Interesse. Dass Straftaten konsequent angezeigt werden, sollte sich ohnehin verstehen. die Stadt gestern – zuletzt wieder am vergangenen Donnerstag, als ein Mann in der KFZ-Zulassungsstelle eine Bedienstete lautstark verbal angegangen habe. „Der alkoholisierte Kunde wurde von der herbeigerufenen Polizei präventiv angesprochen.“Aus Meyer-Falckes Sicht handelt es sich um „ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, dass Menschen heute schneller Gewalt gegen andere richten“. Das Deeskalationstraining der Kliniken sei der beste Weg, bei solchen Attacken gegenzusteuern: „Und wir müssen das Thema offensiv ansprechen.“