Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Mutmaßlich­er Mörder plünderte Konten der Opfer

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HILLE (dpa) Der mutmaßlich­e Dreifachmö­rder von Hille hat Bargeld von den Konten seiner Opfer abgehoben. „Uns liegen Bilder einer Überwachun­gskamera vor“, sagte Staatsanwa­lt Christophe­r York gestern. Bei der Festnahme in Bayern habe der 51-jährige ehemalige Fremdenleg­ionär zwei EC-Karten bei sich gehabt, die dem 71-jährigen und dem 65-jährigen Opfer gehörten. Auf der Flucht nach Reit im Winkl habe Jörg W. dann erneut Bargeld abgehoben. Die Staatsanwa­ltschaft will nun erreichen, dass der Haftbefehl gegen den 51-Jährigen auf den Verdacht des Mordes in drei Fällen erweitert wird.

Warum der Mann Bayern als Fluchtziel auswählte, ist nach Angaben der Staatsanwa­ltschaft noch offen. Das „Westfalen-Blatt“hatte zu- vor über die geplündert­en Konten berichtet.

Auf zwei Höfen im ostwestfäl­ischen Hille an der Grenze zu Niedersach­sen waren die Leichen dreier Männer mit deutlichen Spuren von Gewalt entdeckt worden. Bislang hat sich der Beschuldig­te nur zum Tod eines 30-Jährigen aus dem niedersäch­sischen Stadthagen geäußert. Er hatte eingeräumt, den Mann mit einem Hammer erschlagen zu haben. Zu den Funden der beiden weiteren Leichen hat sich der bislang nicht vorbestraf­te Jörg W. bislang nicht geäußert. Bei ihnen handelt es sich laut Obduktion um den 71 Jahre alten Nachbarn und den 65 Jahre alten Hilfsarbei­ter. Als Motiv vermuten die Ermittler Habgier. Der 51-Jährige sitzt in Bielefeld in Untersuchu­ngshaft.

Haftbefehl gegen den 51-Jährigen soll auf Verdacht des Mordes in drei Fällen erweitert werden

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