Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Abgewälzt
Werfen die Verbraucher ihren Plastikmüll ins Meer? Seit geraumer Zeit zahle ich bereits für eine kleine Plastiktüte einen Obolus, wegen der Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll. Immer wieder wird dem Verbraucher vorgeworfen, für die Verschmutzung der Meere durch Plastik verantwortlich zu sein. Nun will die EU ein umfangreiches Paket verabschieden, viele Erzeugnisse aus Plastik verbieten, was auch wieder mich als Verbraucher trifft – nicht zu reden von den Arbeitnehmern in den Betrieben, die bisher hauptsächlich Plastikartikel herstellten. Ich persönlich habe in meinem weiten Bekanntenkreis bis heute keinen kennengelernt, der seine Plastikgabel oder Plastiktüte ins Meer geworfen hat. Es wird mal wieder das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Anstatt die Entsorger zu überwachen und zur Rechenschaft zu ziehen, wird die gesamte Problematik auf den Verbraucher und die herstellenden Betriebe abgewälzt. Eines steht doch wohl fest, dass der überwiegende Teil an Plastik im Meer nur durch die illegale Verklappung hervorgerufen wird. Eitel Gründer Viersen Das Scheitern der Koalition Union, FDP und Grüne durch die Liberalen betrachte ich nicht nur als einen politischen Fehler, sondern auch als eine gefährliche Aktion für die FDP. Niemand kann das Wahlergebnis der Bundestagswahl im Jahr 2021 voraussehen. Dass der Vorsitzende Lindner nach der Abwahl im Jahre 2013 durch seinen engagierten Einsatz, außerhalb des Parlamentes, den Wiedereinstieg ins Berliner Parlament geschafft hat, das wird in etwa drei Jahren keinen Menschen mehr interessieren. Die völlige Unbekannte bleibt auch im Wahljahr 2021 die Rechts-Außen-Partei AfD. Dazu könnte ein nicht gelöstes Flüchtlingsproblem passen. Mir schwant aber auch noch, dass die Sozis aufgrund schlechter Wahlergebnisse im Jahr 2019-2020 die jetzige Regierung verlassen und ins „Polit-Trocken-Dock“gehen. Dann wäre Lindners Zeit gekommen. Denn wie sagte einst Franz Müntefering, der freundliche Obersozi: „Opposition ist Mist“– recht hat er. Eckart Lesch Remagen Zu „Seehofers riskante Bamf-Strategie“(RP vom 30. Mai): Absurdistan oder einfach komplettes Staatsversagen? Diese Frage drängt sich dem einfachen Bürger bei der Lektüre des genannten Artikels unweigerlich auf, wenn er nach den Ausführungen des CDU-Innenexperten Armin Schuster annehmen muss, dass nach bisheriger Praxis offenbar wiederholt Asyl gewährt wurde ohne persönliches Erscheinen und Anhörung des Antragstellers sowie ohne Klärung von Identität und Staatsangehörigkeit dieser Person. Das ist einfach unfassbar, aber leider nicht die einzige Absurdität im Zusammenhang mit dem bekannt gewordenen Bamf-Skandal. Da wird Minister Seehofer an den Pranger gestellt wegen Fehlern und Missständen, die sich im Bamf zugetragen haben, lange bevor er als Minister für dieses Amt zuständig war. Was soll das zur Aufklärung beitragen? Friedrich Albrecht Düsseldorf