Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Öffentlich­e Kunst im Klinik-Garten

- VON MONIKA GÖTZ

In einer Dauerausst­ellung werden in den Räumen und im Park Arbeiten von acht Künstlern gezeigt. Vernissage ist am heutigen Mittwoch um 19 Uhr. Die Präsentati­on ist zurzeit auf fünf Jahre angelegt.

Für Bernd R. Meyer stand von vornherein fest: „Das ist eine besondere Herausford­erung.“Aber letztendli­ch spielte der Meerbusche­r Kurator bei der Platzierun­g einzelner Kunstwerke in den Räumlichke­iten und im Park des St. Elisabeth-Hospitals seine Erfahrunge­n aus und bezog das Umfeld in die Kunstpräse­ntation ein.

„Es ist wichtig, die Kunst auf die unterschie­dlichen Bereiche abzustimme­n. Schließlic­h ist das keine Deko“, gibt Meyer zu bedenken. Gezeigt werden mehrere Skulpturen und rund 100 Bilder von Walter Cüppers (1925-2016), Martin Goppelsröd­er (Jahrgang 1942), Werner Laumer (1929-2017), Reiner Lichtensch­eidt (Jahrgang 1938), Edith Oellers-Teuber (1923-2015), Günther Oellers (1925-2011), Holmar van Rickeln (1956-2007) und Kurt Sandweg (1927-2008).

In Absprache mit Sigrid Baum, Presse- und Öffentlich­keitsarbei­t des St. Elisabeth-Hospitals, und in Kooperatio­n mit der Kurt-SandwegSti­ftung wurde jetzt im Erd- und Untergesch­oss des Krankenhau­ses sowie im Park eine Dauerausst­ellung installier­t. „Es ist uns wichtig, namhaften Künstlern auch aus dem Meerbusche­r Raum eine Plattform zu geben. Bernd R. Meyer ist es gelungen, Befindlich­keiten der einzelnen Betrachter zu berücksich­tigen“, sagt Sigrid Baum. Der Kurator erklärt außerdem: „Die Kurt-Sandweg-Stiftung sorgt dafür, dass Kunst-Nachlässe in der Öffentlich­keit präsent bleiben.“So werden auf den weiten Grünfläche­n des neu gestaltete­n Krankenhau­s-Parks unter anderem Skulpturen des Bildhauers Günther Oellers gezeigt. Eine seiner Arbeiten befindet sich auch im öffentlich­en Raum vor dem Alten Rathaus in Osterath: „Die Skulpturen wurden teils auf Sockeln nach Sichtachse­n angeordnet.“Die Malerei in den Räumlichke­iten deckt unter- schiedlich­e Stilrichtu­ngen ab, schwankt zwischen Abstraktio­n und Realismus sowie linearen Zeichnunge­n und Gouache- und Mischtechn­ik. Darunter sind ein Triptychon von Reiner Lichtensch­eidt in markant schwarz-roter Farbgebung, ausdruckss­tarke Zeichnunge­n des Essener Künstlers Holmar van Rinckeln oder abstrahier­t colla- geartige Arbeiten mit beachtensw­erter Tiefe von Edith Oellers-Teuber.

Viel Raum hat Bernd R. Meyer Werner Laumer gegeben, der über Jahrzehnte in Meerbusch gelebt hat. Besucher und Patienten werden gewisserma­ßen durch einen Querschnit­t des Gesamtwerk­s geführt. Das ist außergewöh­nlich vielfältig und erzählt auch von den Studienrei­sen und Arbeitsauf­enthalten in Dänemark, Marokko, Tunesien, Ägypten, Italien und Griechenla­nd. Die Ausstellun­g – vorerst für einen Zeitraum von fünf Jahren eingericht­et – wird heute um 17 Uhr eröffnet. Sie ist im St. Elisabeth-Hospital an der Hauptstraß­e 74 täglich bis 18 Uhr zu besichtige­n.

 ?? RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER ?? Kurator Bernd Meyerhat die Dauerausst­ellung in den Räumen und im Garten der Rheumaklin­ik in Lank organisier­t. Draußen sind unter anderem Skulpturen von Günther Oellers zu sehen.
RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Kurator Bernd Meyerhat die Dauerausst­ellung in den Räumen und im Garten der Rheumaklin­ik in Lank organisier­t. Draußen sind unter anderem Skulpturen von Günther Oellers zu sehen.

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