Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Experte rät zur Grippeschutz-Impfung
(RP) Die nächste Grippewelle kommt bestimmt. Deshalb empfiehlt das Kreisgesundheitsamt, sich sobald wie möglich gegen die Grippe impfen zu lassen. „Die letzte Grippesaison ist besonders heftig verlaufen. Deshalb sollte niemand solch eine Erkrankung auf die leichte Schulter nehmen“, sagt Amtsleiter Michael Dörr. Die Impfung mit dem vom Robert-Koch-Institut empfohlenen saisonalen Impfstoff wirke in diesem Jahr vierfach und schütze somit gegen die meisten der aktuell zirkulierenden Grippeviren.
Anfang 2018 wurden 1204 Grippe-Erkrankungen im Rhein-Kreis Neuss gemeldet. „Das ist nur die Spitze des Eisbergs“, so Dörr. „Die tatsächliche Zahl der Erkrankten war um einiges höher, denn dies waren nur Fälle mit einem positiven Erregernachweis.“Soweit sollte es in diesem Winter nicht kommen, wenn sich mehr Menschen als in den letzten Jahren impfen lassen.
Wie verläuft die Grippe, die vom Influenza-Virus verursacht wird? Sie beginnt plötzlich mit hohem Fieber, starken Kopf- und Gliederschmerzen und Schüttelfrost. Die Patienten sind einige Tage schwer krank; oft dauert es sogar mehrere Wochen, bis sie wieder voll belastbar sind. Die Influenza-Viren werden über Tröpfchen meist beim Niesen oder Husten, aber auch über die Hände übertragen. Deshalb sollte sich jeder – ganz gleich ob geimpft oder nicht – häufig die Hände waschen, Abstand zu erkrankten Personen halten und die Räume regelmäßig stoßlüften.
„Die Influenza-Viren verändern sich ständig. Deshalb ist die Grippeschutzimpfung einmal jährlich empfehlenswert“, sagt Dörr. Der empfohlene Impfzeitpunkt ist im Oktober oder im November. Nach der Impfung dauert es rund zwei Wochen, bis der Impfschutz voll wirksam ist.
Auch das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt, dass sich insbesondere Menschen über 60 Jahren, chronisch Kranke, Schwangere, Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen sowie Medizin- und Pflegepersonal impfen lassen sollten.
Das Kreisgesundheitsamt informiert zudem zum Thema „Grippeund Erkältungszeit“am Montag, 22. Oktober, von 10 bis 16 Uhr mit einem Stand im Foyer im Kreishaus Neuss.