Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Das Schweigen der Bahnfahrer
Wenn die Straßenbahnen nicht mehr weiterfahren, bleiben die Fahrgäste oft ohne jede Information, wann es weiter geht.
(dans) Es ist eine Situation, die viele Bus- und Bahnfahrer kennen: Plötzlich bleibt das Fahrzeug irgendwo auf der Strecke zwischen zwei Haltestellen stehen. Aus dem Fenster heraus lässt sich nicht erahnen, was der Grund für den unvermittelten Halt ist. Mit jeder weiteren Minute machen sich Unruhe und Ärger breit. Da niemand weiß, was los ist, warten die Fahrgäste sehnsüchtig auf eine Mitteilung vom Fahrer. Doch der hüllt sich in Schweigen.
Ein Problem, das man bei der Rheinbahn kennt. „Das ist ein leidiges Thema“, sagt Unternehmenssprecher Georg Schumacher. Fehlende Kommunikation während einer Störung sei auch ein häufiger Grund für Beschwerden von Fahrgästen. „Wir sagen unseren Fahrern, sprecht mit den Fahrgästen, sagt auch, wenn ihr nichts wisst, aber lasst sie nicht im Stich“, sagt Schumacher. Denn es gehört auch zu der Wahrheit, dass auch der Fahrer oft nicht sofort einschätzen kann, warum er gerade nicht weiterkommt. Doch auch in diesen Fällen kann eine kurze Meldung Wunder bewirken und den Fahrgästen das Gefühl vermitteln, dass sie nicht allein gelassen werden.
Um diese Situationen zu vermeiden, werden die Fahrer bereits während ihrer Ausbildung für diese Situationen sensibilisiert und auch danach regelmäßig auf die Wichtigkeit von Kommunikation hingewiesen. Gerresheim: Haltestelle wird verlegt
(nika) Für etwa fünf Tage muss die Rheinbahn ihre Haltestelle „Josef-Neuberger-Straße“verlegen. Wie das Verkehrsunternehmen mitteilt, ist eine Baustelle der Grund für die Verlegung. Fahrgäste der Buslinie 730, die zwischen Freiligrathplatz und Josef-Kürten-Platz in Urdenbach verkehrt, sowie der Linie 733 (zwischen Hubbelrath und Derendorf) finden die Ersatzhaltestelle in beiden Richtungen etwa 150 Meter weiter weg, in Höhe der Hausnummern 31-33. Die Änderungen gelten ab Dienstag, 23. Oktober, 7 Uhr,
Wo Ordnungsamt und Polizei blitzen
(nika) Das Ordnungsamt der Stadt Düsseldorf und die Polizei messen auch in dieser Woche wieder die Geschwindigkeit an verschiedenen Straßen im Stadtgebiet. Hier die Kontrollstellen bis Freitag:
Heute, 17. Oktober Benrather Schloßufer, Hoferhofstraße, Mettmanner Straße, Mühlenbroicher Weg, Zeppenheimer Weg, Toulouser Allee und Karl-Geusen-Straße „Auch die Leitstelle weist bei einer Störung den Fahrer noch einmal darauf hin, dass er mit den Fahrgästen sprechen soll“, sagt Schumacher. Doch, das ist Schumacher wichtig, betreffe das Problem nur einen Teil der Fahrer. „Viele unserer Fahrer machen das sehr vorbildlich“, sagt er.
Auch bei der Deutschen Bahn sind die Fahrer dazu angehalten, mit den Fahrgästen in Störungsfällen zu kommunizieren, jedoch weist man dort darauf hin, dass das nicht immer möglich sei. „Die Kundeninformation ist wichtig, aber betriebliche Belange haben Vorrang“, sagt ein Sprecher des Unternehmens. So könne es sein, dass der Fahrer durch die Kommunikation mit der Leitstelle gar nicht dazu komme, mit den Fahrgästen zu sprechen. So zum Beispiel in Fällen, wo der Fahrer auf Befehl fahren muss. In diesem Fall muss er Befehle der Leitstelle erst notieren und danach noch einmal der Leitstelle gegenbestätigen, wodurch keine Zeit für eine Fahrgastinformation bleibt. Ist ein Zugbegleiter an Bord, könne dieser jedoch diese Aufgabe übernehmen, sofern er dazu Hinweise vom Fahrer bekommt. Das ist zwar eine nachvollziehbare Erklärung, wird die Fahrgäste jedoch im Fall einer Störung vermutlich wenig trösten, wenn sie mit Blick auf ihren Anschlusszug genervt auf ihre Uhr schauen. Donnerstag, 18. Oktober Angermunder Straße, Kartäuser Straße, Mühlenbroicher Weg, Schimmelbuschstraße, Ulenbergstraße, Universitätsstraße und Moorenstraße
Freitag, 19. Oktober Am Falder, Josef-Neuberger-Straße, Liebfrauenstraße, Neanderstraße, Wilhelm-Heinrich-Weg, Kieshecker Weg und Prinz-Georg-Straße
Darüber hinaus sind auch unangekündigte Kontrollpunkte möglich.
Münchener Straße wird instand gesetzt
(nika) Auf einem Teilabschnitt der Münchener Straße soll jetzt die Fahrbahn instand gesetzt werden. Stadtauswärts ist sie deshalb zwischen Ulenbergstraße und der Auffahrt auf die A46 in Fahrtrichtung Wuppertal nur einspurig befahrbar. Noch bis Samstag, 20. Oktober, ist die Anschlussstelle Düsseldorf Bilk in Fahrtrichtung Wuppertal und in Richtung Neuss gesperrt. Ab Sonntag, 21., bis Montag, 29. Oktober, ist die Anschlussstelle in beide Fahrtrichtungen nur einspurig zu befahren. Die Kosten für die Instandsetzung belaufen sich auf 178.000 Euro.
Der mobile „Enforcement Trailer“hat in zwei Wochen in der Tempo-30-Zone Schmiedestraße schon 2413 Schnellfahrer geblitzt. Die Stadt hat das Gerät für den Testbetrieb gemietet.
Seit Anfang des Monats gibt es an der Schmiedestraße einen Parkplatz weniger. Der wird blockiert von weißen Kasten, den viele erst als Blitzer identifizieren, wenn das rote Licht erscheint. Allein in den ersten beiden Wochen geschah das auf der Verbindung zwischen Kölner Straße und Oberbilker Allee 2413 Mal.
Manche sagen, der Blitzer (genau genommen ein Lasermessgerät mit Poliscan-Messtechnik) sei als Anhänger getarnt. Dabei ist der „Enforcement Trailer“tatsächlich ein Anhänger, hat Rücklichter und Katzenaugen und sogar ein Nummernschild aus Wismar, wo er entwickelt wurde. So kann er an jeden gewünschten Standort gebracht werden. Vorteil gegenüber herkömmlichen Mess-Fahrzeugen: Es muss kein Team der Verkehrsüberwachung daneben stehen. Gegen Vandalismus ist der Anhänger durch die gepanzerte Verkleidung geschützt, unter der während der Standzeit auch die Räder verschwinden.
Anders als ein Starenkasten braucht der Hänger keine Stromleitung, er funktioniert per Batterie mehrere Tage wartungsfrei. Ordnungsamtsleiter Michael Zimmermann ist ganz angetan von dem Gerät, das die Vorteile beider Systeme vereint. Auf der Schmiedestraße soll es noch eine Weile stehen bleiben, dann an anderen Standorten im Stadtgebiet weiter getestet werden. Gemietet ist es für drei Monate, danach soll entschieden werden, ob die Stadt das zwischen 130.000 und 160.000 Euro teure System kauft.
Wieviel Strafgelder es schon in die Stadtkasse gespült hat, ist noch offen. Die Knöllchen sind noch nicht zugestellt, gegen die dann auch noch Einspruch möglich ist. Die Verstöße an der Schmiedestraße hielten sich in Grenzen: Die meisten Geblitzten waren mit unter 50 km/h unterwegs, 72 Fahrer fuhren zwischen 51 und 62 km/h und bekommen Bußgeldbescheide. In drei Fällen wird Fahrverbot ausgesprochen.