Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Gemeinsam stark für eine gute Schule
Jugend-Kolumne Marvin Wittiber möchte Schüler stärker in konkrete Projekte einbinden.
In vielen Düsseldorfer Schulen wird derzeit nicht nur fleißig gelernt, gearbeitet und diskutiert, sondern auch wieder vermehrt gebaut und umgestaltet. Die langen Jahre von Schul-Zerfall, Sparmaßnahmen und Ignoranz auf dem Rücken der Schüler, Eltern und Lehrer haben offenbar ein Ende. Die Stadt investiert regelmäßig in die Stätten der Bildung. Anbau, Umbau und Neubau lautet dabei die Devise. Damit wird nicht nur auf die steigende Einwohnerund Schülerzahl reagiert, sondern auch auf marode, heruntergekommene Lernorte und verdreckte Schulsporthallen. Stadtspitze und Ampel-Kooperation im Stadtrat haben sich des Themas angenommen.
Marvin Wittiber (20) ist Sprecher des Jugendrats, der die Interessen junger Düsseldorfer bis 21 Jahre auf der politischen Ebene vertritt.
Nachzulesen ist, dass die Stadt im investiven Bereich fast jeden zweiten Euro in Schule und Bildung steckt. Rund eine Milliarde Euro soll es bis 2025 insgesamt sein. Das ist großartig, nur ehrlich gesprochen auch überfällig, denn die zukunftsbestimmenden Themen wie Digitalisierung, Inklusion und Integration stehen längst an. Nur ohne gute Schulgebäude, Pausenhöfe und Sporthallen lässt sich all das nur schwer anpacken.
Auch der Jugendrat kümmert sich um diese Anliegen. Dadurch, dass viele Mitglieder noch zur Schule gehen und alle Stadtbezirke vertreten sind, verfügt er über einen breit gefächerten Informationspool. Darüber hinaus kommen die Vertreter einzelner Schulen regelmäßig mit Problemen und Umgestaltungswünschen auf uns zu. Dabei herausgekommen ist zum Beispiel der Antrag auf Neugestaltung des Pausenhofs an der Justus-von-Liebig-Realschule in Golzheim. Ein gutes Signal. Wir wollen künftig regelmäßig an solchen Prozessen beteiligt werden. Schüler haben oft eine andere Sicht auf die Dinge. Das Motto muss lauten: Gemeinsam stark für eine gute Schule!