Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
DEG erwartet den Meister
Nach drei Niederlagen in Folge muss die DEG gegen München punkten.
Bernhard Ebner ist keiner, der gern in der Öffentlichkeit steht. Der Eishockey-Nationalverteidiger überzeugt am liebsten durch Leistung auf dem Eis, publikumswirksame Auftritte sind ihm ein Greuel. Dennoch hatte sich sich die DEG am Donnerstag augerechnet den Allgäuer als Model ausgeguckt – allerdings in einer Rolle, die Ebner noch gut mit seinem Image vereinbaren konnte. Der 28-Jährige präsentierte das Trikot, mit dem die Düsseldorfer ins DEL-Wintergame am 12. Januar im Kölner Fußballstadion gehen werden.
Keine Frage: Dieses rheinische Derby wird ein absoluter Höhepunkt der Saison, doch zunächst einmal gilt es für die Truppe von Trainer Harold Kreis, das Alltagsgeschäft der DEL möglichst erfolgreich zu gestalten. Und da sind die Rot-Gelben zuletzt ein wenig ins Trudeln gekommen. Seit dem 3:2-Derbysieg in Köln hatten sie kein Erfolgserlebnis mehr, verbuchten stattdessen drei Niederlagen in Folge. Besonders ärgerlich war dabei die 1:3-Heimniederlage gegen die Straubing Tigers nach völlig verschlafenem ersten Drittel.
Am Dienstag ging es zumindest leistungsmäßig wieder aufwärts, auch wenn sich das beim 3:4 in Bremerhaven nicht im Ergebnis niederschlug. An das starke letzte Drittel wollen Kapitän Alexander Barta und seine Kollegen dennoch am Freitag anknüpfen, wenn ab 19.30 Uhr der deutsche Meister EHC München im ISS Dome zu Gast ist. Eine ideale Möglichkeit, sich bei den eigenen Fans für die schwache Darbietung gegen Straubing zu rehabilitieren, die Kreis immer noch wurmt: „Das war schon eine sehr, sehr frustrierende Niederlage. Es war einfach nicht unser Tag.“
Bei ihrem Unterfangen, es erheblich besser zu machen, kann die DEG auf große Unterstützung zählen. Der Klub rechnet mit 8000 Zuschauern, die sich allerdings auf ein hart umkämpftes Spiel einstellen müssen. Die Münchner haben beginnend mit dem 5:4 über die DEG zehn ihrer jüngsten zwölf DEL-Spiele gewonnen und sich als zweite Kraft hinter Tabellenführer Adler Mannheim etabliert.