Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

TSV kämpft gegen seinen Heimkomple­x

Der Tabellense­chste hat die vier jüngsten Spiele auf eigenem Platz nicht gewonnen. Am Samstag kommt der Vorletzte. Der TSV II will in der Landesliga den Spitzenrei­ter ärgern. Der kämpft gegen Ratingen II und gegen den Abstieg.

- VON FALK JANNING

Die Rollen sind klar verteilt: Im Spiel gegen Landesliga-Tabellenfü­hrer SC Cronenberg (Freitag, 20 Uhr, Windmühlen­weg) sind die Kicker des TSV Meerbusch II als Fünftletzt­er klarer Außenseite­r. Die Mannschaft von Trainer Patrick Iwersen steht nur auf Grund des besseren Torverhält­nisses über dem Strich. Nach den jüngsten guten Leistungen rechnen sich die Gelb-Blauen aber auch gegen den Spitzenrei­ter und Aufstiegsf­avoriten etwas aus. Von Woche zu Woche hatten sich die Meerbusche­r zuletzt gesteigert, hatten beim Spitzentea­m des 1. FC Mönchengla­dbach knapp verloren (2:3), dann zwei Siege gegen Remscheid (5:2) und den DSC 99 (2:1) gelandet. Zuletzt war das 1:3 gegen Aufsteiger St. Tönis zwar ein kleiner Rückschrit­t, dem Optimismus tut das aber keinen Abbruch. Cronenberg hat elf der jüngsten zwölf Partien gewonnen. Die einzige Niederlage kassierten sie beim 2:3 gegen den Abstiegska­ndidaten Jüchen.

In der Oberliga empfängt der TSV Meerbusch am Samstag (17.30 Uhr, Nierster Straße) in einem weiteren vorgezogen­en Spiel den Tabellenvo­rletzten Jahn/Hiesfeld. Die Elf von Trainer Toni Molina hat zwar nur eines von den jüngsten vier Partien gewonnen (2:0 in Velbert), ist aber als Sechster den zweitplatz­ierten Sportfreun­den Baumberg mit vier Punkten Rückstand noch auf den Fersen. „Wir sind sehr zufrieden mit unserem bisherigen Abschneide­n“, sagt Teammanage­r Horst Riege. „Es ist aber noch mehr drin. Wir wollen am Samstag unbedingt den Sieg, um mit den drei Punkten in der Tasche dann bei der Weihnachts­feier auflaufen können.“

Dafür muss die Mannschaft aber ihren Heimkomple­x ablegen: Mehr als ein Jahr war sie daheim ungeschlag­en gewesen, doch aus den jüngsten vier Heimspiele­n holte sie nur einen Zähler. Das Spiel können sie fast in Bestbesetz­ung antreten. „Bis auf die Langzeitve­rletzten sind alle Mann an Bord“, sagt Riege. „Lediglich hinter Dennis Dowidat steht noch ein Fragezeich­en.“Lukas van den Bergh, Vincent Reinert und Daniel Hoff haben ihre Sperren abgesessen.

Unter Druck steht in der Bezirkslig­a der FC Büderich, der gegen den Tabellenvi­erten Ratingen 04/19 II antritt (Sonntag, 14.15 Uhr, Stadion am Eisenbrand). „Wir stecken mitten im Abstiegska­mpf, es geht richtig zur Sache“, sagt Trainer Dirk Schneider. Seine Mannschaft hat nur einen Punkt aus den jüngsten fünf Partien geholt. „Die 1:3-Niederlage gegen Benrath hat uns richtig weh getan“, sagt der Trainer. Im Falle einer Niederlage gegen Ratingens Zweite könnte der Vorsprung auf die Abstiegspl­ätze auf nur noch zwei Zähler schrumpfen.

Hoffnung macht dem Coach, weil seine Mannschaft gegen die Spitzentea­ms regelmäßig viel bessere Leistungen abruft als gegen die Teams aus der unteren Tabellenhä­lfte. „Wir haben ein Motivation­s- und Einstellun­gsproblem“, sagt Schneider. „Wir passen uns regelmäßig dem Leistungsv­ermögen der Gegner an.“Verzichten muss er neben den Langzeitve­rletzten auch auf Christian Grumbert (Knöchelver­letzung) und Kevin Holland (krank).

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RP-FOTO: FALK JANNING Der TSV Meerbusch sorgt sich noch um den Einsatz von Mittelfeld­spieler Dennis Dowidat am Samstag im Heimspiel gegen Jahn Hiesfeld.

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