Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Ein geschützter Radweg für Düsseldorf
Auf der Klever Straße soll eine „Protected Bike Lane“entstehen. Der Radweg wird dabei zwischen Bürgersteig und Parkstreifen gebaut.
Wer kein geübter Radfahrer ist, dem ist der Umstieg auf das umweltfreundliche Verkehrsmittel in Düsseldorf oftmals zu gefährlich – trotz immer mehr Radwegen, die die Stadt baut. Für mehr Schutz und ein größeres Sicherheitsgefühl sorgen könnten dagegen so genannte Protected Bike Lanes, wie es sie beispielsweise in Berlin schon gibt. Die Idee: Durch Poller oder andere bauliche Maßnahmen ist der Radweg von der Fahrspur getrennt. Ein erster solcher Fahrradstreifen soll nun auf der Klever Straße entstehen.
So sieht es ein entsprechender Beschluss vor, den die Bezirksvertretung 1 am Freitag berät und der im Januar final vom Ordnungs- und Verkehrsausschuss genehmigt werden soll. Die Planung für den Radweg auf der Klever Straße von Cecilienallee bis Eulerstraße soll demnach im Sinne einer Protected Bike Lane fortgeführt werden, heißt es in dem Papier der Stadtverwaltung. Dabei soll eine Spur pro Fahrtrichtung in einen Radweg umgewandelt werden. Dieser soll dann zwischen Gehweg und einer der Fahrspuren, auf der auch geparkt werden kann, geschaffen werden. So soll auch verhindert werden, dass beispielsweise Lieferverkehr den Radweg blockiert. Vor Kreuzungen und Einmündungen wird der Weg derweil an die Fahrbahn geführt, um Sichtbeziehungen sicherzustellen, wie es heißt.
Vorbild für einen solchen Radweg ist die Stadt Kopenhagen: Auf diesen Straßen wird nächste Woche geblitzt
(RP) Die städtische Verkehrsüberwachung und die Polizei planen für die kommende Woche Tempokontrollen im gesamten Stadtgebiet. Nicht alle Standorte werden vorab veröffentlicht. Wo sich Langsamfahren lohnt:
Montag, 10. Dezember Benrodestraße, In den Kötten, Kalkumer Schloßallee, Klosterstraße, Lindemannstraße
Dienstag Aderkirchweg, Im Liefeld, Mühlenbroicher Weg, Oberrather Straße, Telleringstraße
Mittwoch Achenbachstraße, Eitelstraße, Erkrather Straße, Otto-Hahn-Straße, Sulzbachstraße
Donnerstag Auf‘m Rott, Eugen-Richter-Straße, Posener Straße, Rethelstraße, Staufenplatz
Freitag Am Röttchen, Fruchtstraße, In der Elb, Liliencronstraße, Mecumstraße Der Standardradweg dort liegt zwischen dem Parkstreifen und dem Gehweg. Dieses Modell ist an vielen Stellen in Düsseldorf aber nicht möglich. Grund: Auf vielen Parkstreifen, die für den Radweg verlegt werden müssten, stehen Bäume. Auf der Klever Straße ist das aber bis auf eine kurze Ausnahme nicht der Fall – deshalb kann laut Stadt dort ein erster Versuch für eine Protected Bike Lane starten.
Wie diese dann angenommen wird, soll mit einer Umfrage evaluiert werden. Eine Vorher-Befragung hat bereits stattgefunden. Und es gibt auch schon positive Stimmen zu dem Vorstoß: Marina Spillner (SPD), Bezirksbürgermeisterin im Stadtbezirk 1, hofft, dass das Sicherheitsgefühl der Radfahrer gestärkt wird. „Es können durch die Verlegung des Parkstreifens auch Unfälle durch geöffnete Fahrertüren von Autos vermieden werden“, sagt sie. Auch Lerke Tyra vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) in Düsseldorf unterstützt die Idee: „Wir fordern schon lange ein solche Pilotprojekt und dass das nun auf einer so langen Strecke passiert, freut uns sehr“, sagt sie.
Stimmt die Politik der Planung des Weges zu, soll sie im nächsten Schritt kommendes Jahr auch die Finanzierung des Projektes beschließen.
Die Stadtverwaltung will dann möglichst auch noch 2019 mit dem Bau der Fahrradspur beginnen. Laura Ihme 330 Millionen Euro für RRX-Stellwerk in Düsseldorf
(RP) Bund und Deutsche Bahn investieren in Düsseldorf 330 Millionen Euro in ein neues Elektronisches Stellwerk (ESTW). Eine entsprechende Vereinbarung haben am Mittwoch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla unterzeichnet. Das Stellwerk sei ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum RheinRuhr-Express, der die Städte in der Metropolregion schneller miteinander verbinden soll. „Millionen Pendler und Reisende werden davon profitieren“, sagte Scheuer. Das elektronische Stellwerk soll Züge auf einer Streckenlänge von 43 Kilometern steuern. Es ersetzt neun alte Stellwerke und wird eines der größten DB-Stellwerke in Deutschland sein. Es könne zu einem digitalen Stellwerk hochgerüstet werden, erklärte Pofalla. Die Erneuerung der Stellwerkstechnik sei Voraussetzung für den Betrieb des RRX, der als bedeutendstes Infrastrukturprojekt in NRW gilt.