Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
„Diego“muss in die Psychiatrie
(wuk) Ein 21 Jahre alter Psychiatrie-Patient, der bei der RTL-Show „Deutschland sucht den Superstar“(DSDS) mitgemacht hatte und unter dem Namen „Diego“bekannt geworden war, muss nach einem Angriff auf seinen Vater dauerhaft in eine Psychiatrie-Klinik. So urteilte gestern das Landgericht.
Verdächtiger stellt sich der Polizei
(csr) Nachdem die Polizei am Mittwoch ein Foto von einem der Tatverdächtigen nach einem Körperverletzungsdelikt in einer U-Bahn veröffentlicht hatte, stellte sich ein 39 Jahre alter Mann der Polizei. Er wurde dann von den Spezialisten des Staatsschutzes im Polizeipräsidium vernommen. Wie eine Sprecherin der Polizei unserer Redaktion sagte, habe der Mann zwar zugegeben, dass es in der Bahn zu einer Auseinandersetzung gekommen sei, er bestreite aber, jemanden geschlagen zu haben. Der 39-Jährige ist bislang polizeilich nicht in Erscheinung getreten.
Im April hatte der junge Mann, der nach ärztlicher Diagnose unter paranoider Schizophrenie leidet, seinen Vater mit einer Flasche und einem Messer verletzt.
Das Gericht tagte zum Schutz des 21-Jährigen unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das Urteil entsprach dem Antrag des Staatsanwalts. Der
Dachstuhl eines Rohbaus brennt
(csr) Anwohner meldeten der Feuerwehr Düsseldorf am frühen Freitagmorgen Flammen im zweiten Obergeschoss eines leer stehenden Wohngebäudes an der Beckbuschstraße. Die Feuerwehr setzte zwei Wasserwerfer über Drehleitern ein, um die Flammen auf dem Dach zu bekämpfen. Zeitgleich konnten über das Baugerüst drei Löschtrupps in das Innere des Gebäudes vordringen. Nach rund 90 Minuten waren die Flammen auf dem Dach und im Gebäude unter Kontrolle. Der entstandene Sachschaden wird auf 120.000 Euro geschätzt. Die Polizei ermittelt die Brandursache. Verteidiger hatte hingegen für eine Klinik-Unterbringung auf Bewährung plädiert. Der Vater hat seinem Sohn längst verziehen und hatte als Zeuge das Gericht inständig gebeten, seinem kranken Jungen jetzt die notwendige ärztliche Hilfe zukommen zu lassen, die er offensichtlich braucht.
Landgericht reduziert Strafe
(wuk) Ein Bundesbeamter, der bei einer Anti-Dügida-Demo 2015 einen Landesbeamten getreten haben soll, zog gestern gegen einen Strafbefehl vors Landgericht. 5400 Euro Strafe sollte der 46-Jährige zahlen, weil er bei der Demo einen Teller Suppe auf Polizisten geworfen und um sich getreten habe. Beides bestritt er. Von Polizeikräften eingekesselt habe er seinen Teller entsorgen wollen, als er ihn weit über die Polizeikette geworfen habe. Und getreten habe er nicht. In der Berufung stellte das Landgericht das Verfahren ein – gegen eine Zahlung von 500 Euro an „Ärzte ohne Grenzen“.