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Squat-Jump

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Low-Carb essen

Ein besonders wichtiger Aspekte beim Abnehmen ist die Ernährung. Nur eine veränderte Zusammenst­ellung der Mahlzeiten führt dazu, dass die Pfunde purzeln. Dafür sollte der Eiweiß-Anteil stark erhöht und sollten die Kohlenhydr­ate reduziert werden. Ein Beispiel: Eine normale Portion besteht meist aus 100 bis 150 Gramm Fleisch oder Fisch und als Beilage 200 Gramm Nudeln. Wer abnehmen will, sollte dieses Verhältnis umdrehen, also lieber 200 Gramm Fleisch oder Fisch essen und die Beilage, wenn sie aus Nudeln oder Reis besteht, auf 50 bis 100 Gramm reduzieren. Die richtigen Fette wählen

Fett, egal ob in Butter oder Öl, wird häufig auch als der Ursprung des Hüftgoldes gesehen. Zu einer gesunden Ernährung gehört es jedoch dazu. Wichtig ist nur, die richtigen Fette zu essen, zum Beispiel Oliven-, Lein- und Fischöl. Ihr Anteil darf sich innerhalb einer Low-Carb-Diät sogar etwas erhöhen. Die gesunden Fette sollten zwischen 20 und 30 Prozent der täglichen Kalorienzu­fuhr abdecken. Bei einem durchschni­ttlichen Verbrauch von 2000 kcal am Tag wären das circa 50 bis 75 Milliliter täglich.

Sinnvoll frühstücke­n

Personal-Trainer Uwe Felten trinkt zum Frühstück einen 300-Milliliter-Proteinsha­ke und isst 25 bis 30 Gramm Walnüsse. Das ist aber natürlich längst nicht für jeden geeignet. Alternativ empfiehlt er Naturjoghu­rt mit Banane, Apfel und ein paar Haferflock­en. Das ist ein gutes Frühstück für jemanden, der etwas zum Beißen möchte und etwas im Magen braucht. Diese Mahlzeit bietet mit Protein ( Joghurt), langkettig­en Kohlenhydr­ate (Haferflock­en) und schnell verfügbare­m Zucker (Apfel) alles, um gut in den Tag starten zu können. Und (und das ist ja auch wichtig): Sie schmeckt auch noch gut. Finger weg von Crash-Diäten

Kurzdiäten klingen zwar verlockend, doch ihr Effekt ist leider nicht von Dauer. Wenn man Kohlenhydr­ate weglässt, gibt der Körper automatisc­h Wasser ab. Körperfett verliert er jedoch nicht. Zudem verliert der Körper bei einer Diät auch Muskelmass­e – und dadurch verringert sich der Grundumsat­z.

Das bedeutet, der Körper kommt mit weniger Kalorien aus. Isst man anschließe­nd wieder normal, kommt das Gewicht ganz schnell wieder drauf – hallo Jojo-Effekt!

Muskeln aufbauen gegen Extra-Pfunde

Das richtige Training ist unerlässli­ch für jeden, dessen Ziel ein schlanker Körper ist. Da gibt es kein Drumherum, denn ohne Bewegung wird kaum Fett verbrannt. Ziel ist der dauerhafte Aufbau von Muskulatur – sie ist es, die den Kalorien-Grundumsat­z steigen lässt. Dafür eignet sich eine Mischung aus Ausdauer- und Konditions­training, wobei das Ausdauertr­aining weniger wichtig ist. Denn mehr Muskelmass­e verbrennt immer auch mehr Kalorien – auch in der Zeit, in der man auf dem Sofa liegt. Außerdem erreicht man die „Kurven“, auf die Frauen Wert legen, kaum durch Ausdauersp­ort – eine Marathonlä­uferin hat keinen besonders runden Po, Sprinterin­nen aber schon. Das entsteht durch das richtige Muskeltrai­ning. Kleiner Tipp vom Profi: Den schönen runden Po erreicht man übrigens vor unter anderem durch Übungen wie Kniebeuge und Ausfallsch­ritte. Für Anfänger: die Planke

Es gibt eine Königsübun­g für Zuhause, und das ist die Planke. Das heißt, man stützt sich auf die Unterarme ins Brett und bleibt in dieser Postion. Sie trainiert den gesamten Körper. Gibt Stabilität und strengt Bauch-, Po- und Rückenmusk­eln an. Wer ein bisschen mehr Herausford­erung möchte, der kann die Planke dann variieren. Lösen Sie zum Beispiel einen Arm und ein Bein vom Boden.

Für Fortgeschr­ittene: Klimmzüge und Liegestütz­e

Wer schon etwas trainierte­r ist, der kann dann von der Planke zur klassische­n Liegestütz­e wechseln. Sie trainiert neben der Körpermitt­e vor allem Brust und Trizeps. Also genau die Muskeln, die man im so fernen Sommer im Schwimmbad zeigen will. Dabei ist es wichtig, die Spannung zu halten, den Po nicht zu hoch zu strecken, aber auch nicht durchhänge­n zu lassen und dann mit der Nasenspitz­e bis an den Boden zu gehen.

Außerdem lohnt es sich, zwölf Euro in eine Klimmzugst­ange für den Türrahmen zu investiere­n. Auch wenn es anfangs schwer ist, aber diese Übung trainiert Rücken und Oberkörper sehr gut, und je nach Griffweise auch noch den Bizeps.

Übungen wiederhole­n

Die Zahl der Wiederholu­ngen pro Übung hängen vom Ziel ab, das der Trainieren­de verfolgt. Die Anfängerüb­ungen sollten jeden Tag ausgeführt werden – und dann stets bis zum Maxiumum, also bis es nicht mehr geht. Das gilt für die klassische Anfänger-Übung Planke, aber auch für die schwierige­ren Klimmzüge und Liegestütz­e. Den Körper fordern

Die Weltgesund­heitsorgan­isation empfiehlt zwar zwei bis drei Trainingse­inheiten für 20 Minuten pro Woche, doch die bringen kaum körperlich­e Effekte. Um die zu erreichen, muss der Körper gefordert werden. Das heißt mehrere Übungen schnell und bis an die Grenze in vier bis sechs Minuten machen. Dann beginnt der Körper aufzumache­n, die Muskulatur richtig zu arbeiten, und an die Reserven zu gehen. Und natürlich wird man nach den ersten Trainingse­inheiten höllischen Muskelkate­r haben. Anfänger benötigen übrigens circa drei bis sechs Monate, um eine Grundfitne­ss aufzubauen, mit der man dann das „richtige“Training beginnen kann. Aber davon sollte man sich nicht abschrecke­n lassen – nach jeder Einheit fühlt man sich ein klein wenig besser und leistungss­tärker. Die ersten Erfolge stellen sich in der Regel sehr schnell ein und motivieren die meisten Menschen zusätzlich, den eingeschla­genen Weg beizubehal­ten. Und das zahlt sich aus!

Als Motivation an den Waschbrett­bauch denken

Es ist ein Mythos, dass man einen Waschbrett­bauch nur über die richtigen Übungen bekommt. Die gute Nachricht: Jeder hat einen „Sixpack“. Die schlechte Nachricht: Erst durch eine Diät wird es sichtbar. Da die Muskulatur am Bauch durch eine Fettschich­t verdeckt ist, bekommt man sie nur zu sehen, wenn man mit dem Körperfett­anteil unter circa zwölf Prozent kommt. Und das ist sehr wenig. Frauen im Alter ab 25 haben im Normalfall einen Fettanteil von 25 bis 30 Prozent, ein Mann im gleichen Alter 20 bis 25 Prozent. Natürlich gehören Übungen für die Bauchmusku­latur dazu, aber den Bauchmuske­l hat eigentlich jeder: Wer im Sommer einen Sixpack haben will, der sollte also schon jetzt beginnen, seine Ernährung umzustelle­n.

Haben Sie Fragen an Fitness-Profi Uwe Felten? Mailen Sie ihm: uwe.felten@rheinische-post.de. Eine Auswahl der Fragen und Antworten drucken wir im Rahmen der Serie ab. Gerade hinstellen, Beine sind geschlosse­n. Dann gerade in die Luft springen und in einer Kniebeuge landen. Dafür die Beine hüftbreit öffnen, den Hintern herausstre­cken und die Knie nur so stark beugen, dass die Zehen noch zu sehen sind. Arme mit nach vorne nehmen. Nun zurück in die stehende Position springen. Oberschenk­el, Po und Rumpfmusku­latur sowie Sprungkraf­t werden bei dieser Übung trainiert. Nun den Oberkörper vom Boden anheben und wieder ablegen. Je nach Fitness kann der Oberkörper bis an die Beine oder nur ein kleines Stück vom Boden angehoben werden. Die Kraft muss dabei aus dem Bauch kommen, die Hände stabilisie­ren nur den Kopf-Nacken-Bereich. An dieser Stelle zeigen wir Ihnen von Uwe Felten, ausgebilde­ter Fitness-Trainer, ausgewählt­e Basisübung­en, die unterschie­dliche Körperpart­ien beanspruch­en.

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