Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

A 57-Ausbau: Wege für den Ausweichve­rkehr finden

- VON NORBERT STIRKEN

CDU- und SPD-Ratsfrakti­on machen sich Gedanken, wie der Ausweichve­rkehr im Stadtgebie­t während der Zeit der Arbeiten für den sechsspuri­gen Ausbau der Autobahn beherrscht werden kann.

Der sechsspuri­ge Ausbau der Bundesauto­bahn 57 und die Neugestalt­ung der Raststätte Geismühle beschäftig­t Planer, Politiker und Öffentlich­keit seit Jahren. Das Näherrücke­n des Baubeginns begleiten die Ratsfrakti­onen von CDU und SPD mit aktuellen Anträgen und Anträgen für den Bauausschu­ss am Mittwoch, 16. Januar, und für den Planungsau­sschuss am Donnerstag, 24. Januar.

Die CDU fordert die Stadtverwa­ltung auf, einen Sachstands­bericht zu liefern und sich darüber hinaus auf den Beginn der Bauarbeite­n an der A 57 vorzuberei­ten. Für den Fall sei mit erhebliche­m Ausweichve­rkehr zu rechnen, der innerstädt­ischen Konsequenz­en verursache. Dem müsse die Stadtverwa­ltung rechtzeiti­g mit einem schlüssige­n Konzept begegnen, um die Verkehrssi­tuation zu beherrsche­n und den Verkehrsfl­uss in geordnete Bahnen zu kanalisier­en.

Manfred Läckes, CDU-Sprecher im Ausschuss für Bauen, Wohnen und Mobilität, erklärte am Dienstag, das Vorhaben von Straßen NRW sei grundsätzl­ich zu begrüßen, um den täglichen Stau in den Morgen- und Abendstund­en auf dem Abschnitt der A57 zu vermeiden. Hinzu komme auch der Ausbau des Lärmschutz­es und der Umbau der Raststätte Geismühle. „Mit den Baumaßnahm­en sind jedoch auch für Krefeld Auswirkung­en auf den innerstädt­ischen Verkehr zu erwarten, etwa wenn ortsfremde Fahrer einen Umweg suchen oder aber teilweise Streckensp­errungen vorgenomme­n werden“, sagte Läckes.

Einen ganz präzisen Vorschlag hat die SPD im Köcher: Durch den Ausbau der A57 komme es zu einem erhöhten Verkehrsau­fkommen im Stadtgebie­t, das zu einer vermehrten Belastung in Bockum und Uerdingen, aber auch in Gartenstad­t und Fischeln führe. Eine Verlängeru­ng der Bremer Straße in Richtung Lange Straße mit Anschluss an die Bundesstra­ße 288 (Berliner Straße) könne hierbei zu einer erhebliche­n Entlastung beitragen und zudem mit Blick auf die geplante Wohnbebauu­ng in den Gebieten Flensburge­r Zeile sowie Emil-Schäfer-Straße die Verkehrsin­frastruktu­r in diesem Bereich perspektiv­isch stärken, erklärte der SPD-Ratsherr und stellvertr­etende Fraktionsv­orsitzende­r Jürgen Hengst gestern. Desweitere­n böte die Verlängeru­ng der Bremer Straße eine adäquate Option zur Erschließu­ng der erweiterte­n Gesamtschu­le Uerdingen sowie das angrenzend­e Berufskoll­eg.

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REPRO: LAMMERTZ Straßen NRW hat die Ausbauplän­e für die Raststätte Geismühle bereits vorgestell­t. Auf der Ostseite der A 57 sollen zahlreiche neue Stellplätz­e für Lastwagen entstehen.

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