Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Politik muss an die Uhrzeiten ran

-

Gleich und Gleich gesellt sich gern. Ist ein System von einer bestimmten Sorte Mensch geprägt – seien es Männer, Zyniker oder Hundebesit­zer –, dann hat es jeder schwer, der anders ist. Das ist ein Problem: Heterogene Gruppen sind anstrengen­d, aber auch kreativer und effiziente­r. Durchmisch­ung ist wünschensw­ert. Auch in der Kommunalpo­litik.

Eine gesetzlich­e Frauenquot­e ist schwer mit dem Grundsatz freier Wahlen vereinbar. Es geht aber auch anders: Dass beispielsw­eise SPD und Grüne selbst auf Parität achten, ist lobenswert. Dass sich Liberale und Konservati­ve damit schwer tun, ist verständli­ch. Sie müssen dann aber um so mehr dafür kämpfen, dass ihren Parteien vermehrt Frauen beitreten und diese Frauen auch Chancen auf Spitzenämt­er und Listenplät­ze haben.

In jedem Fall muss die Kommunalpo­litik dringend darüber nachdenken, ihre Arbeitszei­ten anzupassen. Damit nicht nur Frauen, sondern auch Arbeitnehm­er, pflegende Angehörige und Väter Lust haben, sich zu engagieren.

Handy-Finder erpresst den Eigentümer

(arl) Ein 29 Jahre alter Mann hat am Montagaben­d das iPhone eines 16-Jährigen gefunden – und vergeblich versucht, den Eigentümer des Mobiltelef­ons zu erpressen. Der Mann forderte erst 30 Euro Finderlohn, in einem weiteren Telefonat verlangte er plötzlich 250 Euro für die Rückgabe des Telefons. Der 16-Jährige verständig­te die Polizei. Bei der Übergabe im Düsseldorf­er Hauptbahnh­of nahmen Zivilfahnd­er den Erpresser vorläufig fest. Der tatverdäch­tige Deutsche ist aufgrund von Eigentumsd­elikten polizeilic­h bekannt. Nach Feststellu­ng seiner Personalie­n konnte er die Wache verlassen. Gegen ihn wird nun ein Strafverfa­hren eingeleite­t. Der Jugendlich­e hat nach Angaben der Bundespoli­zei das 900 Euro teure Telefon zurückerha­lten.

Feuerwehr testet Sirenen

(nika) Die Feuerwehr testet am Donnerstag, 7. März, beim landesweit­en Sirenenpro­bealarm 78 Warnanlage­n. Zwischen 9.45 und 11 Uhr ist das Gefahrente­lefon unter 3889889 erreichbar, bei dem die Bürger Rückmeldun­gen geben können. Der Probealarm beginnt um 10 Uhr mit dem Signal „Entwarnung“. Das ist ein Dauerton, der eine Minute zu hören ist. Um 10.06 Uhr folgt das Signal „Warnung“– ein auf- und abschwelle­nder Ton von etwa einer Minute. Dieses Warnsignal fordert die Bürger auf, Ruhe zu bewahren, sich in ein Gebäude zu begeben und das Radio einzuschal­ten – etwa Antenne Düsseldorf oder WDR 2. Um 10.12 Uhr ist wieder das Signal „Entwarnung“zu hören.

Newspapers in German

Newspapers from Germany