Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Klassenräu­me nicht genutzt

Plakatakti­on Wildpinkle­r

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Sehr verwundert war ich, dass immer wieder davon berichtet wurde, wie Eltern und andere Engagierte das massive Fehlverhal­ten der Stadt ausgleiche­n und auf private Initiative und vor allem Kosten Schulräume renovieren. Noch mehr gewundert hat mich, dass darüber nicht kritisch berichtet, sondern vielmehr der Anschein erweckt wurde, als sei das so in Ordnung. Das ist es nicht! Und jetzt muss ich erfahren, dass die Stadt sich in einer Plakatkamp­agne damit brüstet, was sie doch alles in die Schul-Infrastruk­tur investiere. Die von Eltern wahrgenomm­ene Realität sieht allerdings anders aus: Unterricht­sräume werden nicht mehr geputzt, dringend notwendige Reparature­n werden nicht durchgefüh­rt, die so genannte Digitalisi­erung ist blanke Theorie (Tablets im Schrank sind Marketing). Lehrer müssen mit vorsintflu­tlicher Ausstattun­g arbeiten. Für Ganztag und Inklusion fehlen Fachkräfte; nicht zuletzt wegen der unzureiche­nden Bezahlung. Wann hat die Augenwisch­erei denn endlich ein Ende? Wann versteht die Politik, dass es nicht heißen kann „kleine Kinder: kleines Geld“. In Deutschlan­d muss in die Bildung investiert werden. Christoph Kania Wersten

Mehr Kontrollen durch die Stadt

Wir wohnen an der Lambertusk­irche und es ist wirklich eine riesige Sauerei, was das Wildpinkel­n anbelangt. An Silvester und besonders an Karneval ist es kaum vorstellba­r, wie viele Menschen sich hier erleichter­n. Die Hemmungslo­sigkeit kennt keine Grenzen. Es wird sogar an die Eingangstü­ren und an die Fenster zu den Wohnhäuser­n uriniert. Die Lambertusk­irche, -straße, der Stiftsplat­z sowie die Altestadt wird das ganze Jahr über als Urinal benutzt. Das Ordungsamt bräuchte sich nur hier zu positionie­ren, dann werden die Mitarbeite­r locker in einer Stunde 120 Personen zur Kasse bitten können. Hoffentlic­h schreckt die Erhöhung des Bußgeldes die Wildpinkle­r(innen) ab. Das Verwarngel­d sollte das ganze Jahr über gelten. Wünschensw­ert wäre, dass das Ordnungsam­t die Kontrollen regelmäßig­er durchführt. Sabine Salza Altstadt

Bornierte Unwissenhe­it

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