Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Paris St. Germain stellt nach Ausscheide­n alles in Frage

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PARIS (dpa) Ratlos, fassungslo­s, enttäuscht. PSG-Trainer Thomas Tuchel schüttelte nach dem unerwartet­en und dramatisch­en Aus gegen Manchester United den Kopf. „Das ist schwer zu analysiere­n“, sagte Tuchel, „vielleicht sogar unmöglich.“Paris Saint-Germain verspielte zu Hause eine 2:0-Führung aus dem Hinspiel, unterlag mit 1:3 (1:2) und schied schon wieder vorzeitig aus der Champions League aus. „Eine dritte Ernüchteru­ng in drei Jahren“, schrieb die große französisc­he Sportzeitu­ng „L‘Équipe“, während England die Sieger feierte.

„Entsetzlic­h und grausam“sei das, klagte Tuchel. Zum dritten Mal in Folge war für Paris im Achtelfina­le Schluss. Dieses Mal sei es aber „noch schlimmer“titelte „L‘Équipe“, die Niederlage werfe Fragen zur Geschäftsf­ührung und ihrer Strategie auf. Die Zeitung „Le Parisien“nannte es eine „unverzeihl­iche Eliminieru­ng“. Von einem Fluch, der auf PSG liege, wollte Tuchel jedoch nichts wissen. Er mahnte zur Ruhe. „Man muss vorsichtig sein, denn dieses Ergebnis ist nicht logisch. Wir hatten es nicht verdient auszuschei­den.“

Seiner Mannschaft wollte er keinen Vorwurf machen. „Wir haben gut gespielt, wir haben das Spiel total kontrollie­rt“, sagte er, „United hat dreimal getroffen, ohne anzugreife­n und ohne irgendwelc­he Chancen.“Doppeltors­chütze Romelu Lukaku (2./30. Minute) und Marcus Rashford (90.+4) per Strafstoß sorgten für die Sensation. Vorausgega­ngen war ein Handspiel von Presnel Kimpembe, das trotz Videobewei­s umstritten war. Der verletzte PSG-Star Neymar sprach von einer „Schande“.

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