Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Die Toten Hosen machen Politik
Band mit Bandbreite: Die Toten Hosen sind bald im deutschen Bundestag.
(bpa) So richtig ruhig scheint es um die Düsseldorfer Band Die Toten Hosen nicht mehr zu werden, und die zahlreichen Fans finden, dass das auch gut so ist. Am Wochenende sind die Musiker auf der Prowein aktiv, witzigerweise mit ihrem Bier namens Hosen Hell, aber auch mit ihrem Wein „Weissen Rauschen“in Kooperation mit Winzer Martin Tesch. Alles andere als süffig, dafür seriös wird es für die Toten Hosen am Mittwoch (20. März) zugehen, wenn sie im Reichstagsgebäude in Berlin auftreten. Die Toten Hosen und Pro Asyl übergeben dem Deutschen Bundestag rund 40.000 Unterschriften gegen Rassismus und Flüchtlingsfeindlichkeit. Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, Claudia Roth, wird sie entgegen nehmen. Diese kamen laut Bandmanagement bei den 37 Konzerten der „Laune der Natour“für den gemeinsamen Aufruf „Wir geben keine Ruhe – Gemeinsam gegen Rassismus“zusammen. Die Unterzeichner treten für den Schutz von Flüchtlingen ein und beziehen gegen Rassismus und Rechtspopulismus Stellung. Ihre Forderungen sind unter anderem aktives Eintreten der Politik gegen rassistische Stimmungsmache und Flüchtlingsfeindlichkeit, konsequente Aufklärung und Ahndung rassistisch motivierter Gewalt, Bleiberecht für die Opfer rassistischer Attacken und keine Asylrechtsverschärfungen in Deutschland und Europa.
Am 26. März geht es mit einem weiteren wichtigen Auftritt der Band weiter, der weder mit Konzertbühne noch mit Politik zu tun hat. Denn die band ist auch auf der Kinoleinwand zu erleben. Im Essener Traditionskino Lichtburg findet die Premiere von „Weil Du nur einmal lebst – Die Toten Hosen auf Tour“statt, die Regisseurin und Produzentin Cordula Kablitz-Post und die Band sind da.