Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Rußrindenkrankheit jetzt auch an Ahornbäumen in Osterath
(RP) Wenige Tage nach dem ersten Befall in einem Wäldchen an der Pappelallee in Lank haben Baumpfleger der Stadt Meerbusch jetzt auch in Osterath die Rußrindenkrankheit festgestellt: Von dem Schimmelpilz betroffen sind wahrscheinlich etwa 20 Ahorne auf der städtischen Sportanlage Am Krähenacker. Die Bäume müssen nun schnell gefällt und in der Müllverbrennung entsorgt werden.
Die Rußrindenkrankheit, die vorrangig Ahorne befällt, führt unaufhaltsam zum Absterben der Bäume. Zudem bilden sich an den befallenen Stellen Sporen, die in die Umgebung abgegeben werden. Für Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen oder einer allergischen Vorbelastung können die Sporen gesundheitsgefährdend sein. Der Schimmelpilz Cryptomstroma corticale befällt Bäume, die ohnehin angegriffen sind. Am meisten betroffen sind SpitzAhorn, Feld- und Berg-Ahorn. Im Verlauf der Krankheit reißt die Rinde ein und blättert ab. Namensgebend für den Pilz sind die dann zum Vorschein kommenden schwarzen Pilzsporen. Sie geben dem Stamm den Anschein, als wäre er mit Ruß überzogen. Der Baum stirbt nach und nach ab.
Auslösend und begünstigend für die Verbreitung der Krankheit ist der Hitze- und Trockenheitsstress, dem die Bäume im vergangenen Sommer ausgesetzt waren. Privatleute, die im eigenen Garten Ahornbäume gepflanzt haben, können sich am Umwelttelefon der Stadtverwaltung (02150 916191) informieren. Sollten private Ahorne gefällt werden müssen, darf das Holz nicht über die städtische Grünbündelsammlung und den Wertstoffhof entsorgt werden. Auch Privatleute müssen Fachfirmen beauftragen.