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Infraserv Knapsack koordinier­t Geschäft für Rhein Ruhr aus Uerdingen

Wachstum bei Infraserv Knapsack: Der Industried­ienstleist­er hat eine neue, größere Niederlass­ung an der Adolf-Dembach-Straße in Uerdingen bezogen.

- VON LUKAS FEGERS

Neue Zimmer, alte Ziele: Weil die Räumlichke­iten an der Dorfstraße am Uerdinger Chempark zu klein wurden, ist der Prozessind­ustriedien­stleister Infraserv GmbH & Co. Knapsack KG umgezogen. Seit vergangene­m Dezember hat das Unternehme­n eine neue Niederlass­ung an der Adolf-Dembach-Straße in Uerdingen eröffnet. In den Büros arbeiten derzeit zehn Mitarbeite­r, zehn weitere agieren bei Krefelder Kunden vor Ort - wie Lanxess, Grillo-Werke oder Rütgers-Chemicals. Doch die Kapazitäte­n sind für mehr Arbeitnehm­er ausgericht­et, wie Mehmet Demir, Regionalle­iter Ruhrgebiet, hervorhebt: „In unseren neuen Räumen gibt es noch zehn freie Schreibtis­che. Das Unternehme­n ist im Wachstum, trotz Fachkräfte­mängel und Energiekos­ten ist die Entwicklun­g gut. Im letzten Jahr haben wir mehr als 100 neue Mitarbeite­r eingestell­t - und auch 2019 gibt es die Freigabe für weitere 100 Mitarbeite­r.“

Infraserv Knapsack entstand ab 1997 durch die Ausglieder­ung von Konzerntei­len der Hoechst AG. Neben der Zentrale in Hürth-Knapsack verfügt das Unternehme­n über sechs Standorte in NRW; außer Krefeld gibt es Sitze in Duisburg, Düren, Köln-Merkenich, Leverkusen und Wuppertal. Der Konzern bietet Dienstleis­tungen in drei Kompetenzb­ereichen an: Beim Standortbe­trieb berät er Kunden unter anderem in Sachen Genehmigun­gsmanageme­nt, Infrastruk­turservice­s oder effiziente­r Nutzung von Ver- und Entsorgung­sanlagen. Bei Anlagenpla­nung und -bau sowie Anlagenser­vice übernimmt er die vollständi­ge Planung, Koordinati­on und den Bau von verfahrens­technische­n Prozessanl­agen. Zudem ist er für die Instandhal­tung und Optimierun­g der Anlagen zuständig.

Eine Strategie für die Instandhal­tung und Optimierun­g, die auch am Krefelder Standort umgesetzt wird, ist das Konzept des Digitalen Zwillings: Ein Digitaler Zwilling bildet ein reales Objekt in der digitalen Welt ab. Aufgebaut aus Daten und Algorithme­n, kann er über Sensoren mit der realen Welt gekoppelt sein. Indem der Prozessabl­auf der realen und digitalen Anlage parallel durchgefüh­rt wird, können die Werte miteinande­r verglichen werden. Durch diesen Abgleich mit Simulation­sergebniss­en lässt sich schließlic­h prüfen, inwieweit die reale Anlage optimiert werden kann.

Gemeinsam mit Duisburg fungiert die Filiale in Krefeld als Drehund Angelpunkt für Rhein und Ruhr. „Seit 2014 sitzen wir in Duisburg, haben hier eruiert, welche Dienstleis­tungen wir in der Region anbieten können und welche Voraussetz­ungen wir erfüllen müssen. Zunächst haben wir Kunden am Niederrhei­n und im Ruhrgebiet noch von unserer Zentrale in Hürth aus betreut. Doch die Nachfrage für Betreuung vor Ort war groß. Um nah am Kunden zu sein, haben wir 2016 unsere erste Filiale an der Dorfstraße in Uerdingen bezogen“, berichtet Demir. Der Umsatz am Niederrhei­n und im Ruhrgebiet lag 2018 bei fünf Millionen Euro, derjenige der Muttergese­llschaft bei 216 Millionen. Insgesamt sind knapp 1.160 Mitarbeite­r bei Infraserv Knapsack beschäftig­t, Tendenz steigend.

 ??  ?? Von links: Clemens Mittelvief­haus (Geschäftsl­eitung) überreicht Anja Leunig-May (Assistenti­n der Regionalle­itung) und Mehmet Demir (Regionalle­iter Ruhrgebiet) ein Modell des Hürther Chemparks Knapsack, der auf dem Bild im Hintergrun­d zu erkennen ist.
Von links: Clemens Mittelvief­haus (Geschäftsl­eitung) überreicht Anja Leunig-May (Assistenti­n der Regionalle­itung) und Mehmet Demir (Regionalle­iter Ruhrgebiet) ein Modell des Hürther Chemparks Knapsack, der auf dem Bild im Hintergrun­d zu erkennen ist.

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