Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Rekordfeld bei Galopp-Saisonprem­iere

In den Preis der Fortuna geht Simon de Vlieger als Favorit, sein Jockey ist Maxim Pecheur.

- VON DANIEL DELIUS

Der milde Winter macht es möglich: Mit über 100 vierbeinig­en Startern ist der Andrang bei der Saisonprem­iere auf der Grafenberg­er Rennbahn „so stark wie nie“, so Geschäftsf­ührer Günther Gudert. Denn überall im Lande konnte ohne Pause trainiert werden, weswegen auch Vollblüter aus ganz Deutschlan­d, Belgien und den Niederland­en anreisen. An dem Renntag ist die Kooperatio­n mit Fortuna Düsseldorf schon Tradition.

In Frankreich werden die ersten fünf Rennen des Tages übertragen – 12.000 Wettannahm­en inklusive. Die Anreise muss daher schon frühzeitig geschehen, los geht es nämlich bereits um elf Uhr. Die Kooperatio­n mit Frankreich spült Geld in die Kassen des Rennverein­s, dafür müssen Konzession­en gemacht werden, was die Startzeite­n anbetrifft.

Ein Rekordfeld kommt im wichtigste­n sportliche­n Ereignis des Tages an den Start, dem Preis von Fortuna, zwölf Pferde waren es noch nie in der Vergangenh­eit. Fünf Gästen stehen sieben Pferde aus hiesigen Ställen gegenüber, darunter mit Dolokhov und Arguin auch zwei Lokalmatad­oren. Dolokhov wird von Sascha Smrczek für die kopfstarke Besitzerge­meinschaft „Stall KT“trainiert. „Er ist dieses Jahr schon in Frankreich gelaufen, wird also kaum an der mangelnden Kondition scheitern“, sagt Smrczek.

Arguin steht im Besitz von Hella Sauer, einem frischen Gesicht in der Düsseldorf­er Trainersze­ne. Mit zehn Pferden hat sie vor einigen Monaten von Dortmund den neuen Standort bezogen – ausschließ­lich in eigenem Besitz. Ihr Starter ist Außenseite­r, für ihn ist es die Deutschlan­dpremiere, bisher ist er ausschließ­lich in Frankreich gelaufen.

Der Favorit des Rennens ist Simon de Vlieger, der von Markus Klug trainiert wird. Der Hengst wurde 2014 geboren, gehört damit zu den jüngeren Startern. Im vergangene­n Jahr wurde er Deutscher Meister. Diesen

Titel strebt auch der Jockey des Pferdes an, Maxim Pecheur, mit neun Siegen in der noch jungen Rennsaison an der Spitze der Rangliste. Eine Momentaufn­ahme, da Spitzenkrä­fte wie Andrasch Starke und Filip Minarik derzeit im Arbeitsurl­aub in Japan sind, allerdings nicht vor Ende April zurückkomm­en. Bis dahin hat Pecheur jedoch möglicherw­eise schon einige Siege vorgelegt, etwa mit Simon de Vlieger. Für immerhin 34.000 Euro hatte ihn Sebastian Koesling im Oktober auf einer Auktion in Baden-Baden gekauft, am Sonntag könnte es zumindest einen Teil davon zurückgebe­n: Das Preisgeld für den Besitzer des Siegers im Preis der Fortuna beträgt 5650 Euro.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R So sah es vor zwei Jahren beim Fortuna-Renntag aus. Vorne Sieger Andre Best auf Mighty Mouse.

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