Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Stadt hofft auf Firmenzentrale an der Theodorstraße
(arl) Nach dem jahrelangen „Möbel-Krieg“, der mit der Absage von Höffner für ein Haus an der Theodorstraße endete, will die Stadt eine neue Richtung in der Entwicklung des Gewerbegebiets in Rath einschlagen. „Der Möbelstandort Theodorstraße wird aufgegeben“, heißt es in einer Vorlage der Stadtverwaltung. Die Bezirksvertretung 6 hatte das Papier wie berichtet wegen Beratungsbedarfs von der Tagesordnung nehmen lassen. Jetzt erreicht die Debatte den Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung, der am Mittwoch tagt.
Das Planungsdezernat sieht laut des Papiers keine Perspektive mehr auf einen anderen Interessenten für einen Möbelmarkt. Grund sei der Umsatzrückgang im stationären Möbeleinzellhandel. Die Stadt nennt als Beispiel Branchenführer Ikea, der neue Strategien entwickle. Dabei seien eher kleinere Flächen in Innenstadtlage gefragt.
Unabhängig davon soll die Entwicklung der „Bauhaus“-Filiale weiter verfolgt werden. Im Frühjahr 2020 soll das Fachzentrum eröffnet werden, das auf einem brachliegenden Gelände an der Ecke Theodorstraße/Am Hülserhof realisiert werden soll.
Für die anderen Flächen an der Theodorstraße will man Interessenten außerhalb des Handels suchen. Die Lage mit Flughafennähe und neuerdings auch Bahnanbindung durch die 701 biete „gute Voraussetzungen zur Ansiedlung von Dienstleistungsunternehmen oder beispielsweise einer großen Unternehmenszentrale in Form eines Campus“.